Für Gourmets ist die Region an der Unterelbe ein Schlaraffenland. Hier lässt es sich festlich speisen, und edle Obst-Tröpfchen gibt es auch genug.

SCHNAPS & DROSSEL

Eine kleine Schnapsfabrik in Guderhandviertel liefert Hochprozentiges. In der Obstgemeinschaftsbrennerei Niederelbe werden jährlich 10 000 Tonnen Obst zu Alkohol verarbeitet. Mit Zollaufsicht beim Abfüllen. Denn pro Liter sind 13,03 Euro Branntweinsteuer fällig. Rund 1200 Obstbauern gehören zur Genossenschaft. "Jedes Mitglied hat ein Brennrecht für 300 Liter pro Jahr", sagt Brennmeister Roland Müller. Meist entsteht Industriealkohol, nur zehn Prozent sind Feinbrände. Also Trinkbares wie Obstler und Fruchtliköre. Die Spezialität: Apfelbrand aus dem Finkenwerder Herbstprinzen, im Eichenfass gelagert. "Das gibt den weichen Geschmack", so Müller. Bestellung im Internet: www.altlaender.com

HOF & LADEN

Ob Apfelsaft, Obstler, Schinken oder Sanddorndrops - eine Tour durchs Alte Land ohne Besuch eines Hofladens geht gar nicht. Hier gibt es alles direkt vom Erzeuger. Und originelle Angebote noch dazu. Zum Beispiel Äpfel mit Herzen und anderen Motiven beim Herzapfelhof Lühs in Jork (Osterjork 102, www. herzapfelhof.de).

Im Obstparadies Schuback kann man sogar sein Apfeldiplom machen (Am Elbdeich 32a, www.obstparadies-jork.de). Und da nach der Arbeit ja bekanntlich das Vergnügen kommt, darf man auf dem Obsthof Lefers in Jork, (Osterjork 140, www.obsthof-lefers.de) boßeln (eine Kugel werfen).