Kein Zweifel, die Geschichte vom Wettlauf zwischen Has und Igel ist das berühmteste Buxtehuder Märchen. Veröffentlicht wurde es 1840 von Wilhelm Schröder im "Hannoverschen Volksblatt". Drei Jahre später wurde die Geschichte laut Heimatverein von den Brüdern Grimm in ihre fünfte Auflage der Kinder- und Hausmärchen aufgenommen.
Der Inhalt: Der hochmütige und langbeinige Hase schlägt dem kleinen Igel einen Wettlauf auf der Buxtehuder Heide vor. Der lässt sich auf den für ihn scheinbar chancenlosen Wettbewerb ein, verabredet sich aber mit seiner ziemlich ähnlich aussehenden Frau. Einer postiert sich am Start, der andere am Ziel. "Ich bin schon da", heißt es dann jedes mal, wenn der Hase angelaufen kommt. Beide können so den Hasen narren, der sich schließlich zu Tode läuft.
Nicht viel weniger bekannt ist die Redewendung "Buxtehude, wo die Hunde mit dem Schwanz bellen". Dafür hat der Buxtehuder Heimatverein folgende Erklärung: In Buxtehude, einer Stadt mit niederländischen Siedlern, seien die Glocken schon früh mit einem Seil geschlagen worden - während sie anderswo noch mit dem Hammer geschlagen wurden. Da Glocke niederländisch "Hunte" hieß, wurde Buxtehude als Ort bekannt, wo die Hunte mit dem Schwanz läutet - oder niederländisch "bellt". So entstand die berühmte Redewenung.
Aber, so pfiffig, wie die Buxtehuder sind, gibt es auf diesen oft gehörten Spruch auch eine Standard-Antwort: "Na, legen sie bei euch den Schwanz zum Bellen denn ab?"