Hamburg. Der Cellist Mischa Maisky ist erkrankt. Was wird aus seinen zwei Januar-Terminen mit je drei Bach-Solo-Suiten in der Elbphilharmonie?

Im Cello-Repertoire zählen die sechs Solo-Suiten von Johann Sebastian Bach zum Allerheiligsten. Der Cellist Mischa Maisky hat sie schon vor 40 Jahren aufgenommen, sie sind fester Bestandteil seines Tournee-Repertoires. Am 8. Januar und am 21. Januar wollte er je drei Suiten im Großen Saal der Elbphilharmonie spielen. Doch diese beiden Termine sind nun „krankheitsbedingt“ ersatzlos abgesagt worden, vermeldet die Kalender-Website des Konzerthauses. „Bereits gekaufte Tickets können an der Vorverkaufsstelle zurückgegeben werden, an der sie gekauft wurden.“

Maisky, 1948 in Riga geboren, hat gleich zwei legendäre Lehrer in seinem Lebenslauf, er wurde sowohl von Mstislaw Rostropowitsch als auch von Gregor Piatigorsky unterrichtet. 1972 emigrierte er aus der Sowjetunion nach Israel, es folgte eine enorm erfolgreiche internationale Karriere.

Elbphilharmonie-Konzerte in Hamburg abgesagt: Auftritte von Cellist Mischa Maisky fallen aus

Es ist nicht das erste Mal, dass der 76 Jahre alte lettische Cellist einen Auftritt in Hamburg nicht spielen konnte: Im Juni hätte er als langjähriger enger musikalischer Partner der Pianistin Martha Argerich bei deren Festival mit den Symphonikern dabei sein sollen.

Mehr aus der Elbphilharmonie in Hamburg

In einer All-Star-Triobesetzung mit Argerich und der Geigerin Janine Jansen stand ein Konzert in einer unüblichen Location an, im Gruenspan an der Großen Freiheit. Und auch direkt an der Reeperbahn, im Mojo Club, war ein Live-Gig geplant, gemeinsam mit seiner Tochter, der Pianistin Lily Maisky.

194459_223_cover.jpg

Raphaela Gromes: „Musik ist, was uns zu Menschen macht“

Erstklassisch mit Mischke - Klassik hautnah