Hamburg. „Rendezvous der Träume“ zeigt ab Juni 2025 bedeutende Werke aus Surrealismus und deutscher Romantik – der Vorverkauf ist gestartet.

Wenige Monate nach dem Ende der großen Caspar-David -Friedrich-Ausstellung „Kunst für eine neue Zeit“ bewirbt die Hamburger Kunsthalle ihre nächste Blockbuster-Schau: Vom 13. Juni bis 12. Oktober 2025 wird das Museum „Rendezvous der Träume. Surrealismus und deutsche Romantik“ zeigen. Der Vorverkauf dafür ist bereits gestartet; Karten gibt es online im Web-Shop und an der Museumskasse vor Ort. Auch Füh­rungen können ab sofort im Besucherbüro der Kunsthalle gebucht werden. Regulär kostet eine Karte 16 Euro, ermäßigt acht Euro, ein Familienticket (pro Erwachsenen) und Gruppen (ab acht Personen) 14 Euro. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren haben freien Eintritt.

Wie schon bei Friedrich kann das Haus erneut beim Thema Romantik aus dem Vollen schöpfen und auch bedeutende Werke des Surrealismus präsentieren. Immerhin gehört die Sammlung Klassische Moderne, angesiedelt zwischen 1900 und 1960, zu den wichtigsten Beständen in ganz Deutschland. Anlässlich des 100. Jubiläums des Surrealismus-Manifests von André Breton aus dem Jahr 1924 will Kunsthallen-Kuratorin Annabelle Görgen-Lammers mehr als 180 surrealistische Ikonen unter anderem von Max Ernst, Meret Oppenheim, René Magritte, Salvador Dalí, Valentine Hugo, Toyen, André Masson, Victor Brauner und Paul Klee ausstellen.

Hamburger Kunsthalle - große Surrealismus-Schau ab Juni 2025
Ein Werk der Romantik aus der Kunsthallen-Sammlung: Philipp Otto Runge (1770–1810), „Hund, der den Mond anbellt“, 1803, weißer Scherenschnitt auf blauem Papier, 182 mal 155 Millimeter. © Hamburger Kunsthalle / bpk, Foto: Christoph Irrgang | Hamburger Kunsthalle

Nach Friedrich: Nächste Blockbuster-Schau in der Kunsthalle

Insgesamt werden rund 250 Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Skulpturen und Objekte aus mehr als 70 privaten und öffentlichen Sammlungen aus den USA, Mexiko und Europa sowie der eigenen Sammlung präsentiert. Die Surrealisten standen in enger Verbindung zu den Traumwelten, Nachtseiten, der Poesie und dem besonderen Naturgefühl der deutschen Romantik.

Darauf verweist die Ausstellung und stellt den 55 surrealistischen Künstlerinnen und Künstlern 25 romantische Werke gegenüber, unter anderem von Caspar David Friedrich und Philipp Otto Runge. Auf dessen „Morgen“ von 1808 bezog sich Max Ernst ganz explizit in seinem Bild „Der schöne Morgen“ (1965) nach seinem ersten Besuch der Kunsthalle anlässlich der Entgegennahme des Lichtwark-Preises 1964.

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Die Kunsthalle kooperiert mit diesem Projekt zum ersten Mal mit dem Centre Pompidou, Musée national d‘art moderne in Paris und kann auf diese Weise außergewöhnliche Leihgaben zeigen. Außerdem arbeiten beide Häuser mit dem Royal Museum of Belgium in Brüssel, der Fundación Mapfre in Madrid und dem Philadelphia Museum of Art zusammen. Dorthin wird die Wanderausstellung „Rendezvous der Träume“, die in Paris, Brüssel und Madrid zu sehen ist, im Anschluss an die Hamburger Station gehen, angepasst an die künstlerischen und historischen Kontexte des Landes.