Hogwarts. „Harry Potter und das verwunschene Kind“: Deutscher Hollywood-Schauspieler gibt im Mehr! Theater magisches Debüt. Restkarten zu haben.
„Crinus Muto“ ist ein Zauberspruch für Fortgeschrittene. Ein Verwandlungszauber der magischen Welt – erst im sechsten Schuljahr lernen Hogwartsschüler, wie man Haare und Augenbrauen in Farbe und Stil derart verändert, dass man sich glaubhaft für jemand anderen ausgeben kann. Dass der Schauspieler Oliver Masucci („Schachnovelle“, „The Palace“) dafür einfach in die Maske spaziert, kann man sich selbst im Hamburger Mehr! Theater kaum vorstellen – bei seiner Premiere im Theaterstück „Harry Potter und das verwunschene Kind“ wird schon auch ein bisschen Magie im Spiel gewesen sein...
Die Zauberwelt ist Masucci, der einst am Deutschen Schauspielhaus und am Wiener Burgtheater zu renommierten Ensembles gehörte und sich nicht zuletzt mit der Netflix-Serie „Dark“ auch international einen Namen machte, jedenfalls so vertraut wie die große Bühne – spätestens seit seiner Rolle in der Kinoproduktion „Phantastische Tierwesen 3: Dumbledores Geheimnisse“ an der Seite von Mads Mikkelsen und Jude Law.
Harry Potter: Premiere für Snape! In Hamburg übernimmt jetzt ein Filmstar
Mit tiefschwarzen Locken und fluffig schwingendem Umhang gibt er nun in Hamburg bis zum 10. März die wohl schillerndste Figur, die Hogwarts bereithält: Severus Snape. „Ich kann mir, nach den vielen Filmen, die ich gemacht habe, keinen besseren Ort für mein Comeback auf der Bühne vorstellen.“ Zumal die Einschaltquote beeindruckend ist: Mehr als 800.000 Besucherinnen und Besucher haben „Harry Potter und das verwunschene Kind“ in Hamburg bereits gesehen.
Seit der Deutschland-Premiere wurde der Haupt-Cast mittlerweile auf nahezu allen Positionen ausgetauscht. In der Titelrolle ist Josef Ellers seit Sommer 2023 frisch dabei, ebenso wie Potter-Sohn Albus (Mattis Moll) und sein Freund Scorpius Malfoy (Fabian Koller). Zodwa Selele gibt seit der stark eingekürzten Neufassung der Show die ganz bewusst mit einer schwarzen Schauspielerin besetzte erwachsene Hermine.
Die Handlung erzählt, ergänzt um zahlreiche fantastische Tricks und Live-Illusionen, die Fortsetzung der siebenbändigen Saga von J.K. Rowling – weshalb Snape, der vor allem im zweiten Teil der Show auftaucht, einen zwar textlich übersichtlichen, inhaltlich aber einen entscheidenden Part im Kampf Gut gegen Böse übernimmt. Oliver Masucci erledigt ihn mit wohltuend ausgebildeter Bühnenstimme, spürbarer Lust an der verlangten Arroganz, einem Schuss Selbstironie und souveräner Präsenz.
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Zum Ende gab es dafür reichlich Applaus und einen extragroßen Blumenstrauß. Vor seinem ersten Snape-Auftritt sei er „wahnsinnig aufgeregt“ gewesen, gestand Masucci übrigens nach der Vorstellung. „Jetzt bin ich einfach nur happy. Es ist ein magischer Zauber hier auf der Bühne zu stehen und nach langer Zeit wieder die Theaterluft zu riechen.“ Magie – na bitte.
„Harry Potter und das verwunschene Kind“, Karten für exklusive Spieltermine mit Oliver Masucci gibt es bis zum 10. März unterwww.harry-potter-theater.de