Hamburg. Das Jenisch Haus zeigt ab Mitte April Hochzeitsbilder aus aller Welt. Wie Interessierte aus Hamburg und Umgebung mitmachen können.
Hochzeiten sind das wohl am häufigsten fotografierte gesellschaftliche Ritual der Welt. Für die meisten Paare zählt die feierliche Zeremonie mit der Familie und den Freunden zu den schönsten Momenten des Lebens, die zur Erinnerung festgehalten werden sollen. Das klassizistische Jenisch Haus im gleichnamigen Park, das selbst als Location für elegante Hochzeitsfotos sehr beliebt ist, widmet sich in der ab 15. April zu sehenden Ausstellung „Ja, ich will!“ der Kunst der internationalen Hochzeitsfotografie.
Der niederländisch-kanadische Fotograf, Regisseur und Kurator Paolo Woods, künstlerischer Leiter des italienischen Fotofestivals „Cortona On The Move“, hat für die Ausstellung eine besondere Auswahl an fotografischen Hochzeitsimpressionen von vier Kontinenten zusammengestellt, in der sich die internationale Vielfalt dieses zentralen Zeremoniells widerspiegelt. Die Arbeiten zeigen individuelle Erinnerungen an den „schönsten Tag“ von Hochzeitspaaren aus Ghana, Indien, Frankreich, Spanien, Italien, Saudi-Arabien und Haiti und reflektieren ebenso kulturelle Entwicklungen wie gesellschaftliche Sehnsüchte.
Museum in Hamburg sucht Hochzeitsalben von 1870 bis 1970 aus dem Norden
Die Fotografien zeigen zudem, dass sich es beim häufig als konventionell belächelten Genre der Hochzeitfotografie um ein Feld innovativer Techniken und neuer ästhetischer Trends handelt. Einen Einblick in die Kulturgeschichte der Hochzeitsfotografie bietet eine Auswahl an historischen Hochzeitsalben, die von dem italienischen Rechtsanwalt und Sammler Massimo Steffanuti zusammengetragen wurden.
Um in der Ausstellung auch Zeugnisse der norddeutschen und der Hamburger Hochzeitskultur präsentieren zu können, sucht die Stiftung Historische Museen Hamburg (SHMH) für die Ausstellung historische Hochzeitsalben aus der Zeit von 1870 bis 1970 aus Hamburg und der Region. Wer sich mit einer Leihgabe an der Ausstellung beteiligen möchte, kann sich bis zum 1. April 2024 mit dem Betreff „Hochzeitsalben“ an die E-Mail-Adresse: hochzeitsalben@am.shmh.de wenden. Die Auswahl der Leihgaben wird bis zum Ende der Ausstellung am 24. Februar 2025 in der Ausstellung zu sehen sein.