Hamburg. Trotz der massiven Schlickprobleme bestreitet Hamburgs Bürgermeistern ein Scheitern der Elbvertiefung. Das sind seine Argumente.

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher hat die jüngste Elbvertiefung trotz der enormen Schlickprobleme gegen Kritik verteidigt. „Die Elbvertiefung war nötig und ist nicht gescheitert“, sagte der SPD-Politiker.

Die Elbvertiefung sei trotz der teilweise zurückgenommenen Freigabe schon deshalb erfolgreich, „weil die großen Containerschiffe immer noch fast einen Meter mehr Tiefgang haben als vor Beginn der Elbvertiefung“.

Hafen Hamburg: Elbvertiefung – für Tschentscher ein Erfolg

Diejenigen, die das Scheitern erklärten, ignorierten die Fakten, sagte Tschentscher auch in Richtung des grünen Koalitionspartners. „Und deswegen bleibt es dabei: Es ist politisch vereinbart, dass wir die Elbvertiefung sichern. Wenn es nötig ist, gibt es dazu klare Ansagen von meiner Seite, denn das ist die Grundlage unserer Koalitionsvereinbarung.“

Berichte, wonach es zwischen ihm und Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) wegen der Elbvertiefung schon gekracht hat, wies Tschentscher zurück. Er sei definitiv nicht laut geworden. Aber es gehöre zu den Grundlagen, „dass wir mit den Grundfunktionen unserer Stadt nicht spielerisch umgehen“. Das wiederum bedeute, dass der Hafen, der die wirtschaftliche Grundlage von mehr als 100.000 Familien darstelle, nicht durch taktisches Manövrieren infrage gestellt werde.