Hamburg. Fegebank hält die Entscheidungen für „sehr geglückt“ – äußert aber auch Bedauern. Grünen-Fraktionschef Lorenzen zeigte sich erfreut.

Mit Bedauern hat Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) am Montag auf den Rückzug von Michael Westhagemann reagiert. Bei der Förderung für Kooperationen von Wissenschaft und Wirtschaft hätten der parteilose Senator und sie gemeinsam einiges erreicht. „Das war ein munterer, immer sehr konstruktiver Austausch und ein gutes Zusammenspiel.“

Zuletzt hatten Fegebank und Westhagemann ein umfangreiches Programm zum Quantencomputing vorgestellt, das Vertreter aller wichtigen Entwicklungsschritte unterstützen und zusammenbringen soll – von der Grundlagenforschung an Hamburger Hochschulen über Start-ups bis hin zur industriellen Anwendung. Auch mit Dorothee Stapelfeldt, von der sie das Amt der Wissenschaftssenatorin übernahm, habe sie gut zusammenarbeiten können, sagte Fegebank.

Senat Hamburg: Fegebank hält Besetzung für „sehr geglückt“

Für „sehr geglückt“ hält Fegebank die neue Besetzung von drei Senatsposten. „Gerade Melanie Leonhard traue ich es sehr zu, in Krisenzeiten ein sehr anspruchsvolles Ressort zu übernehmen und das wichtige Thema Wirtschaft und Hafen anzupacken“, sagte Fegebank. Als ebenfalls sehr kompetent und dialogorientiert habe sie die designierte neue Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein erlebt.

Die designierte neue Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer habe sich als Staatsrätin für Gesundheit in der Pandemie „sehr zupackend ans Werk gemacht“ und sei immer darauf bedacht gewesen, sich mit anderen Behörden gut abzustimmen, sagte Fegebank. „Ich wünsche ihr nur das Beste.“

Senat Hamburg: Lorenzen begrüßt Entscheidungen

Ähnlich angetan zeigte sich Grünen-Fraktionschef Dominik Lorenzen von der Entscheidung für Melanie Leonhard, Karen Pein und Melanie Schlotzhauer bei der Senatsumbildung. „Es sind starke Akteurinnen, die ich seit vielen Jahren kenne und schätze“, sagte Lorenzen. Dass es zu einem Wechsel im Senat komme, sei einleuchtend. Westhagemann habe frühzeitig gesundheitliche Gründe geltend gemacht. „Wir wünschen ihm viel Kraft für die Zukunft“, sagte der Grünen-Fraktionschef. Dorothee Stapelfeldt habe eine „verdienstvolle Arbeit“ geleistet. Dass sie nun kürzertreten wolle, sei zu respektieren.

Karen Pein sei „die Idealbesetzung aus SPD-Sicht als Nachfolgerin für Dorothee Stapelfeldt“. Als Leiterin der IBA verantworte Pein große Stadtentwicklungsprojekte, bei denen Innovationen gefragt seien. „Sie kann von Tag eins an dieses Amt ausfüllen, hat die nötige Vernetzung in die Stadtgesellschaft und in die SPD. Sie ist eine überzeugende Persönlichkeit“, sagte Lorenzen.

Senat Hamburg: Lorenzen hält Melanie Leonhard für "konzeptionsstark“

Melanie Leonhard sei „sehr durchsetzungs- und konzeptionsstark“ und könne „die wirklich dicken Bretter bohren, die es bei der Wirtschaftsbehörde gibt“, sagte Lorenzen. „Das kann für die Stadt und für den Hafen nur gut sein.“ Michael Westhagemann habe für eine Anbindung an die Wirtschaft gestanden und für das wichtige Zukunftsthema „grüner“ Wasserstoff. „Was ihm fehlte, war die enge Anbindung an die Regierungspartei SPD.“