Hamburg. Die Nachfolgerin von Dorothee Stapelfeldt kommt mit einschlägiger Erfahrung in ihr künftiges Amt. Ihr Mann ist auch kein Unbekannter.

Einer breiteren Öffentlichkeit dürfte sie bisher wenig bekannt sein: Karen Pein (SPD) soll Hamburgs neue Stadtentwicklungssenatorin werden. Die bisherige Geschäftsführerin der IBA Hamburg GmbH bringt Expertise mit, sie hatte sich mit ihrer Doppelqualifikation als Stadtplanerin und Immobilienexpertin an der Spitze der IBA durchgesetzt.

Die 1973 geborene Sozialdemokratin hat an der Technischen Universität Hamburg-Harburg Städtebau/Stadtplanung studiert. Nachdem sie im Stadtplanungsamt Magdeburg gearbeitet hatte, absolvierte sie ein berufsbegleitendes Studium an der Akademie der Immobilienwirtschaft im Fachbereich Immobilienökonomie.

Karen Pein (SPD) hat sich als Chefin IBA Hamburg GmbH für das Amt als Stadtentwicklungssenatorin empfohlen.
Karen Pein (SPD) hat sich als Chefin IBA Hamburg GmbH für das Amt als Stadtentwicklungssenatorin empfohlen. © HA | Roland Magunia

Karen Pein wechselt von der IBA in den Senat

Seit 2015 ist sie Geschäftsführerin der IBA Hamburg GmbH. Die IBA war für die Organisation der Internationalen Bauausstellung 2013 in Wilhelmsburg und Harburg zuständig.

Im Anschluss wurde die städtische Gesellschaft damit beauftragt, große Stadtentwicklungsprojekte voranzutreiben – unter anderem die Bebauung der früheren Röttiger-Kaserne in Neugraben (800 Wohneinheiten) sowie bis zu 4000 Wohnungen in Wilhelmsburg, die unter anderem im Zuge der Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße entstehen sollen.

Peter Tschentscher (SPD, hier im Februar 2019) beruft Parteifreundin Karen Pein (l.) als Nachfolgerin von Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt.
Peter Tschentscher (SPD, hier im Februar 2019) beruft Parteifreundin Karen Pein (l.) als Nachfolgerin von Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt. © Picture Alliance

Karen Peins Mann Milan sitzt in der Bürgerschaft

Karen Pein ist mit dem sozialdemokratischen Bürgerschaftsabgeordneten Milan Pein verheiratet. Der Jurist ist auch SPD-Kreisvorsitzender in Eimsbüttel.

Pein wollte 2018 Fraktionsvorsitzender der SPD in der Hamburgischen Bürgerschaft werden, konnte sich aber nicht gegen Dirk Kienscherf durchsetzen.