Bei den Mieten liegt Hamburg nun 61 Prozent über dem deutschen Durchschnitt. Teuerstes Pflaster für Käufer ist zurzeit die Altstadt.

Hamburg. Hamburgs Immobilienpreise ziehen weiter an. In den begehrten, zentralen Stadtteilen stiegen die Preise im ersten Quartal 2011 pro Quadratmeter im Vergleich zum Jahr 2010 um bis zu 20 Prozent. Das ergibt sich aus dem Marktbericht Hamburg des Internetportals immowelt.de.

+++ Mieten und Kaufpreise - die aktuellen Zahlen aus Hamburg +++

Danach ist das mit Abstand teuerste Pflaster die Altstadt. Hier stiegen die geforderten Quadratmeterpreise im ersten Quartal 2011 auf 6.230 Euro (plus 20 Prozent). Nach Angaben des Internetportals entspricht dieser Quadratmeterpreis fast dem Vierfachen des deutschen Durchschnitts (1643 Euro). Die zentrale Lage am Wasser (Alster und Elbe) sowie das relativ geringe Angebot an Wohnraum machen das Viertel mit den wichtigsten Hamburger Einkaufsstraßen so begehrt. Weitere deutliche Preissteigerungen gibt es in den Stadtteilen Neustadt (plus 15 Prozent auf 4075 Euro) und St. Pauli (plus 12 Prozent auf 3622 Euro).

Mieten in Hamburg deutlich über bundesdeutschem Niveau

Auch bei den Mieten zählt Hamburg zu den teuersten Städten in Deutschland. Mit rund 10 Euro liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis in der Hansestadt 61 Prozent über dem bundesdeutschen Niveau. Am meisten müssen Mieter laut immowelt.de pro Quadratmeter in den Stadtteilen Neustadt (13,70 Euro), Othmarschen (13,70 Euro) und St. Georg (13,50 Euro) bezahlen. Mit einem um 16 Prozent gestiegenen Mietpreis von 11,80 Euro schließt St. Pauli mehr und mehr zu diesen Höchstpreisen auf.

Verhältnismäßig günstig leben Hamburger in den Stadtteilen südlich der Elbe: In Harburg kostet der Quadratmeter aktuell 7,60 Euro, in Bergedorf 8 Euro. Allerdings liegen auch diese Preise noch deutlich über dem bundesdeutschen Mietdurchschnitt von 6,20 Euro. In ganz Hamburg sind die Preise für Neuvermietungen 2011 um vier Prozent gestiegen.

Hauspreise liegen zwischen 255.000 und 1,35 Millionen Euro

Wer in Hamburg Hauseigentümer werden möchte, muss dafür tief in die Tasche greifen. Das gilt vor allem für Stadtteile wie Othmarschen, wo ein Haus inzwischen im Schnitt rund 1,35 Millionen Euro kostet. In Blankenese zogen die Preise für Häuser im vergangenen Jahr um 18 Prozent auf durchschnittlich 1,2 Millionen Euro an. Selbst im vergleichsweise günstigsten Harburg kosten Häuser durchschnittlich 255.300 Euro.