Der designierte Wirtschaftssenator gab zu, der Schill-Partei Geld gespendet zu haben. Die Uni musste er wegen zu hoher Fehlzeiten verlassen.

Hamburg. Der designierte Hamburger Wirtschaftssenator Ian Karan hat eingeräumt, über sein Leben falsche Angaben gemacht zu haben. So habe Angela Merkel ihn nie dazu aufgefordert, deutscher Staatsbürger zu werden, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS). Karan räumte auch ein, der Schill-Partei sowie ihrem Nachfolger „Partei Rechtsstaatliche Offensive“ drei Mal Geld gespendet zu haben, zuletzt 2004. Insgesamt seien es 44.500 Euro gewesen. Und Karan musste in den 1960er Jahren die London School of Economics nicht, wie oft dargestellt, wegen Protesten gegen den Vietnamkrieg verlassen, sondern wegen hoher Fehlzeiten. Karan soll am Mittwoch, zusammen mit dem designierten Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU), ins Amt gewählt werden.

+++ Vom Tellerwäscher zum Wirtschaftssenator +++