Dieter Lenzen stellt sich hinter den Beschluss des Akademischen Senats, eine Verlagerung des Campus auf den Kleinen Grasbrook abzulehnen.
Hamburg. Der Universitätspräsident Dieter Lenzen hat sich hinter die Entscheidung des Akademischen Senats der Uni Hamburg gestellt, eine Verlagerung des Campus auf den Kleinen Grasbrook abzulehnen. Im Wissenschaftsausschuss der Bürgerschaft sollte Lenzen gestern eigentlich seine Vorstellungen von der baulichen Entwicklung der Hochschule im 21. Jahrhundert präsentieren. Stattdessen stellte er ihnen den Beschluss des Akademischen Senats vor. "Auch eine Teilverlagerung der Uni wird abgelehnt", sagte Lenzen. Stattdessen sollten die vorhandenen Gebäude innerhalb der kommenden zehn Jahre renoviert werden. 600 bis 700 Millionen Euro werde das kosten.
+++ Wissenschaftssenatorin verteidigt Umzugspläne für die Uni +++
In dem überfüllten Sitzungsraum im Rathaus nahmen das die zahlreichen Studenten mit Befriedigung zur Kenntnis. Die Wissenschaftssenatorin Herlind Gundelach (CDU) ließ allerdings nicht erkennen, dass für sie damit die Umzugspläne erledigt sind. "Ich bin an einer guten Lösung interessiert", sagte sie. Eine Entscheidung falle erst dann, wenn das Bezirksamt Eimsbüttel berichtet habe, ob und wo es Flächen gebe, die für eine Uni-Erweiterung geeignet seien. Diese Liste müsse dann geprüft werden. "Das Amt soll binnen drei Wochen Ergebnisse liefern", sagte sie. "Auch der Ausschuss wird sich dann in einer weiteren Sitzung mit der Liste befassen", sagte die Ausschussvorsitzende Eva Gümbel (GAL).