Buchholz. Aufgrund enorm gestiegener Kosten kann sich der Zweitligaverein nicht mehr zwei Trainer leisten. Geschäftsführer entschuldigt sich.
Gerade in der Entwicklung junger Spielerinnen, im Heranführen von Talenten an das Bundesliganiveau hatte sie sich schon in Buxtehude einen Namen gemacht. Seit zwei Jahren war Heike Axmann für die Handball-Luchse Buchholz 08-Rosengarten tätig. Nun trennen sich die Wege des Frauen-Zweitligisten und der 54 Jahre alten Co-Trainerin. Der Verein begründet diesen Schritt einzig und allein mit wirtschaftlichen Erfordernissen. Eine bittere Nachricht kurz vor dem Trainingsauftakt der Saison 2023/2024.
„Können uns keine zwei Trainer mit so viel Handballfachwissen leisten“
„Bedingt durch die erhöhten Kosten, wie zum Beispiel den Mindestlohn und enorm gestiegene Reise- und Energiekosten, müssen die Handball-Luchse deutliche Sparmaßnahmen einleiten und können sich keine zwei Trainer mit so viel Handballfachwissen leisten“, heißt es in einer am Dienstagabend verbreiteten Mitteilung.
Damit ist Dubravko Prelcec der alleinverantwortliche Trainer. Andererseits hatten die Luchse Ende Juni gemeldet, dass Keeperin Mareike Vogel nach ihrem Karriereende im Mai das Torhüterinnen-Trainerinnen-Team um Christine Lindemann ergänzen werde.
Geschäftsführer Dubau entschuldigt sich bei Axmann für Entscheidung
Zurück zu Heike Axmann. „Diese Entscheidung kommt definitiv nicht von Herzen, sondern ist eine wirtschaftliche Entscheidung. Es ist zwingend notwendig, auf die Kosten zu achten. Ich möchte mich bei Heike für diese Entscheidung entschuldigen und hoffe auf ihr Verständnis. Ihre fachliche Arbeit und vor allem ihre Persönlichkeit werde ich sehr vermissen“, sagte Luchse-Geschäftsführer Sven Dubau.
Vor allem Axmanns Feingefühl im Umgang mit den Spielerinnen werde schwer zu kompensieren sein. Die A-Lizenz-Inhaberin hätte zu jeder Zeit ein offenes Ohr für die Spielerinnen gehabt.
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„Ich möchte mich bei den vielen lieben Menschen, die ich auf und neben dem Spielfeld in den zwei Jahren kennenlernen durfte, auf diesem Weg herzlich bedanken und verabschieden, da ich es am Ende der letzten Saison nicht machen konnte. Ich wünsche der Mannschaft ganz viel Erfolg und weiterhin eine so großartige Unterstützung durch die Luchse-Fans“, wird die scheidende Co-Trainerin Heike Axmann zitiert.