Buchholz. Zunächst liegen die Zweitligafrauen bei den Kurpfalz Bären mit fünf Toren zurück, um später mit sieben Toren zu führen – und zu siegen.
Vor einer Woche hatten sich die Handball-Luchse Buchholz 08-Rosengarten eine Schwächephase in der zweiten Halbzeit erlaubt – und das Heimspiel der 2. Bundesliga gegen Rödertal verloren. Taktisch geschickter, wenn auch ungewollt, gingen sie jetzt im Auswärtsspiel bei den Kurpfalz Bären vor – und brachten nach dem 30:27 (16:15)-Sieg zwei Punkte mit in den Norden.
Auch viele Zeitstrafen machen den Gästen zu Beginn zu schaffen
Dabei gehörte die Anfangsphase eindeutig den Gastgeberinnen, die früh mit 5:1 und nach knapp 20 Minuten 13:8 führten. Die Luchse schienen an diesem Abend kein Mittel zu finden, wurden immer wieder durch Zeitstrafen zurückgeworfen. Das änderte sich, als Coach Dubravko Prelcec Wiebke Meyer einwechselte und die Kurpfalz Bären etwas nachließen. Meyer agierte im rechten Rückraum und in der Verteidigung sehr souverän. Damit gelang es ihr, ihre Mannschaft anzuspornen. Kurz vor der Halbzeit stellte Levke Kretschmann erstmals den Ausgleich her (14:14).
Hanne Nilsen Morlandsto kann alle sechs Siebenmeter verwandeln
Mit deutlich mehr Selbstvertrauen und der gewohnt starken Mareike Vogel im Tor (10 Paraden) setzten die Luchse den Aufwärtstrend nach dem Wechsel fort. Bei 22:17 (36.) und 29:22 (53.) stellten sie die Weichen früh auf Sieg. Dichter als auf drei Tore beim Schlusspfiff kamen die Gastgeberinnen nicht mehr heran. „Ende der ersten Halbzeit haben wir es geschafft, unseren Matchplan umzusetzen und konzentriert unser Spiel zu machen. Von diesem Zeitpunkt an hatten wir auch keine Zeitstrafen mehr, konnten unsere starke Abwehr ausbauen und im Angriff überlegter agieren“, sagte Trainer Prelcec.
Auch Levke Kretschmann und Wiebke Meyer werfen jeweils sechs Tore
Jeweils sechs Tore warfen Levke Kretschmann, Wiebke Meyer und Hanne Nilsen Morlandsto. Die Norwegerin verwandelte alle sechs Siebenmeter. Am kommenden Sonnabend, 29. April, empfangen die Handball-Luchse um 19 Uhr Werder Bremen in der Nordheidehalle.