Harburg. Bei Open-Air-Konzerten in Harburg gibt es bis Sonntag täglich Livemusik und Theaterstücke. Wie Besucher den Eintrittspreis beeinflussen.

Der Countdown läuft. Es wird Zeit, sich Eintrittskarten zu besorgen. Die gute Nachricht: Im Online-Vorverkauf sind noch einige verfügbar. Lotto King Karl mit den Barmbek Dream Boys und Stefan Gwilidis mit Band sind die Zugpferde des Harburger Stadtpark-Festivals Sommer im Park. Unter der bewährten Regie von Harburg Marketing wird die romantische Freilichtbühne oberhalb des Außenmühlenteichs von diesem Dienstag bis Sonntag, 23. bis 28. Juli, vielfältig bespielt.

Harburger Sommer im Park: Sechs Tage Kultur unter freiem Himmel im Grünen

Vor allem die Konzerte von Lotto King Karl und Stefan Gwildis seien gefragt, berichtet Projektleiterin Louisa Knipschild. Stefan Gwildis wird am Donnerstagabend (25. Juli, Beginn 19.30 Uhr) unter dem Titel seines neuen Albums BUNT! mit Piano und Streichern für eine bunte Gesellschaft werben. Ebenso vielfältig ist seine Musik: Soul, Funk, Reggae, Jazz und ein bisschen Ska – eine bunte Mischung verschiedener Musikstile. Der Freitagabend (27. Juli, Beginn 20 Uhr) gehört Lotto King Karl und seiner Band. Ticketpreise: Gwildis 32 Euro, Lotto 30 Euro.

Sommer im Park Lotto King Karl
Das ist wie fliegen: Lotto King Karl lässt sich auch vom Regenauftritt des Vorjahres nicht davon abhalten, wieder auf der Freilichtbühne in Harburg aufzutreten. © Harburg Marketing e.V. | André Lenthe

„Die Karten sind nicht billig, aber günstiger als im Hamburger Stadtpark. Das war uns wichtig“, sagt Knipschild. Sie können online unter sommer-im-park-harburg.de/tickets/ erworben werden. Restkarten könnte es noch an der Abendkasse geben. Doch über die sechs Festivaltage stehen noch viel mehr Künstler auf der Harburger Stadtparkbühne.

Zum Festival-Auftakt am Dienstag bespielt das Theater die Freilichtbühne

Zum Auftakt am Dienstag (23. Juli) wird viel Theater gemacht. Das Harburger antikyno ist mit zwei Stücken („Kommissar Pferd“ und „Mary Shelley‘s Monster“) vertreten. Zwischendurch spielt das Harburger Theater auf (17.30 bis 19 Uhr). „Harburg lacht“, lautet das Motto am Mittwoch. Das bezieht sich vor allem auf die Abendveranstaltung (19 bis 21.30 Uhr), bei der fünf Comedians aus Hamburg zu Gast sind.

So wird es auch 2024 bei „Sommer im Park“: Kultur genießen im grünen Amphitheater von Harburg.
So wird es auch 2024 bei „Sommer im Park“: Kultur genießen im grünen Amphitheater von Harburg. © HA | Angelika Hillmer

Am Donnerstag werden die Singer-Songwriter Lena & Andreas, die Tramper (Folk-Pop) und die deutsche New Folk Akustik-Band Pockets Full of Change von 15 bis 19.30 Uhr das erweiterte Vorprogramm von Stefan Gwildis bestreiten. Am Freitag gibt es vor Lotto King Karl zunächst zwischen 15.15 und 18.45 Uhr Blues-Rock von der „Delta Doppelkorn Bluesband“, gefolgt vom Country-Rock von Dennis Adamus und Band.

Blues-Rock, Balladen und Party: Das alles ist „Gutes aus dem Süden“

„Gutes aus dem Süden“ steht für ein vielseitiges Harburger Programm am Sonnabend. Mary Shelleys Monster haben ihren dritten Auftritt. Dann gibt es eine breite Palette aus Rock, Balladen und Party, mit Auftritten von Jan Schröder sowie der Bands Skampi, Am besten Morgen und Johnny808. Von 19.30 bis 20.30 Uhr läuten die Harburger Hip-Hopper Lasko & Basic47 den Partyabend ein. Er wird befeuert von Glitter Gewitter mit Musik der 80er- und 90er-Jahre sowie aktuellen Charts (21 bis 22.30 Uhr).

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Das Open-Air-Programm startet am Abschlusstag (28. Juli) mit einer Blues Matinée vom Cecilia Martines Duo (12.30 bis 13.30 Uhr), gefolgt von den Sunset Mavericks. Am Nachmittag werden Abi Wallenstein und Gäste für Stimmung sorgen, bevor das antikyno mit „Frankensteins Geschichte“ das Bühnenprogramm beschließt. Es entstand in Zusammenarbeit mit den Harburger Musikclubs Stellwerk sowie Marias Ballroom.

Je nach Geldbeutel: Besucher können den Eintrittspreis selbst bestimmen

Damit jede und jeder dabei sein kann, ist der Festival-Eintritt (ohne die beiden Sonderkonzerte) variabel. Die Besucher können an der Tageskasse selbst entscheiden, welchen Preis sie zahlen können oder wollen, wie viel ihnen die Kultur wert ist.

Mehr grün geht nicht: Die Freilichtbühne bei einem früheren Sommerfestival. 
Mehr grün geht nicht: Die Freilichtbühne bei einem früheren Sommerfestival.  © HA | Privat

Wer online Tickets erwirbt, muss sich zwischen drei Preisstufen entscheiden: Das „Am-Ende-des-Geldes-ist-noch-so-viel-Monat-übrig“-Ticket kostet fünf Euro. Der Standardpreis liegt bei zehn Euro. Wer das Festival zusätzlich unterstützten möchte, zahlt 20 Euro.

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Wie im Vorjahr läuft das Festival auch in diesem Jahr während der Schulferien. Deshalb wird es durch ein umfangreiches Rahmen- und Ferienprogramm ergänzt, das unter anderem Workshops und Mitmachaktionen beinhaltet. Die Schwerpunkte von Sommer im Park liegen „in der Kultur, Kunst, Musik und der Begegnung von verschiedenen Altersgruppen, Nationalitäten und Persönlichkeiten sowie im Erleben der Natur“, so die Veranstalter.

Dazu bietet die historische Freilichtbühne im Gartendenkmal Harburger Stadtpark eine einmalige Kulisse. 2015 für 300.000 Euro grundsaniert, erhielt die Freilichtbühne im Frühjahr 2019 für weitere 200.000 Euro ein Dach. Es ermöglicht nun Auftritte bei jedem Wetter. Auf den mit Gras bewachsenen Terrassenstufen finden bis zu 900 Menschen Platz. Der Aufbau und die Bepflanzung rund um die Freilichtbühne sorgen für eine gute Akustik mitten im Grünen.