Neugraben-Fischbek. Leichtathleten der Hausbruch-Neugrabener Turnerschaft und Stadtteilschule Fischbek-Falkenberg überzeugen bei Team-DM und Jugend trainiert.
Mehrere Tage am Stück hielten sich jetzt besonders sportliche Schüler der Stadtteilschule Fischbek-Falkenberg (StS FiFa) in Berlin auf. Das lag daran, dass sowohl die Deutschen Team-Meisterschaften der U16-Leichtathleten als auch das Bundesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ in der Bundeshauptstadt ausgetragen wurden.
Qualifiziert hatte sich einerseits die Vereinsmannschaft der Hausbruch-Neugrabener Turnerschaft (HNT), andererseits gleich zwei FiFa-Schulmannschaften. Der Berlin-Trip an sich und auch die erreichten Ergebnisse und Platzierungen sprechen einmal mehr für diese Kooperation Schule und Verein im Nachwuchsleistungssport.
HNT-Team wird Vierter hinter Leverkusen, Mannheim und Berlin
Der 13 bis 15 Jahre alte Leichtathletik-Nachwuchs der HNT verpasste bei den Deutschen Team-Meisterschaften nur um wenige Punkte eine Podestplatzierung. Hinter Sieger TSV Bayer 04 Leverkusen, einer Startgemeinschaft aus Mannheim sowie dem LAC Berlin belegten die Hamburger mit 11.246 Punkten den vierten Platz in der männlichen U16-Jugend. Dank zahlreicher persönlicher Bestleistungen verbesserte das HNT-Team seine Qualifikationsmarke um annähernd 1000 Punkte.
Ähnlich groß fiel der Sprung nach vorn bei der Platzierung aus. Mit der achtbesten Vorleistung war die HNT Hamburg nach Berlin gefahren, letztlich fehlten als Viertplatzierter 123 Punkte zur Bronzemedaille. „Das ist ein tolles Ergebnis“, sagte Trainerin Houssaina Dridi. „80 Prozent unserer Athleten haben persönliche Bestleistung erzielt. Darauf können alle sehr stolz sein.“ Von Beginn an purzelten bei den Süderelbe-Athleten die persönlichen Bestmarken. HNT-Präsident Mark Schepanski ließ die Daheimgebliebenen dank zahlreicher Facebook-Posts mitfiebern.
Zwei Läufer erfüllen Kadernorm des Deutschen Leichtathletik-Verbandes
Für die beste Einzelplatzierung sorgte Felix Nicklisch mit 2:03,06 Minuten über 800 Meter (zweiter Platz). Mit dieser Zeit erfüllte er gleichzeitig die Norm des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) für die Aufnahme in den Nachwuchskader. Gleiches gelang Nils Hofmann mit 11,11 Sekunden über 80 Meter Hürden. Ebenfalls eine starke Vorstellung gab Luca Rüpke als Vierter über 3000 Meter in 9:56,10 Minuten.
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Die 4x100-Meter-Jungenstaffel der HNT hatte Anfang August den vierten Platz bei den Deutschen U16-Meisterschaften belegt und jüngst ihren Hamburger Rekord auf 44,75 Sekunden gedrückt. In Berlin blieb das Quartett mit 45,14 Sekunden etwa vier Zehntel über dieser Bestzeit. Dennoch sammelten Nils Hofmann, Lasse Schmidt, Felix Nicklisch und Jan Borstelmann als Zweitplatzierte viele wichtige Punkte für ihre Mannschaft.
Sprintstaffel nur vier Zehntel langsamer als beim Hamburger Rekord
Nach einem Tag Pause folgte das Bundesfinale im Schulwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“. Dafür qualifizieren sich jeweils nur die Sieger aus allen 16 Bundesländern. In der Wettkampfklasse (WK) III belegte das Team der Stadtteilschule Fischbek-Falkenberg mit 7866 Punkten den hervorragenden sechsten Platz.
Auf den Rängen eins bis fünf landeten ausschließlich Schulmannschaften aus den ehemaligen Kaderschmieden und heutigen Bundesstützpunkten in Halle, Potsdam, Erfurt, Chemnitz und Berlin. Für die besten Einzelergebnisse sorgten Felix Nicklisch über 800 Meter (2:07 min.), Jan Borstelmann im 75-Meter-Sprint (9,20 sek.) und Kugelstoßen (11,52 m) sowie Rayen Braham im Ballwurf (72,50 m).
Stadtteilschule sehr guter Sechster, davor landen Bundesstützpunkte
Die FiFa-Mannschaft der älteren Wettkampfklasse II erreichte zum Abschluss der tollen Tage von Berlin den 14. Platz beim Bundesfinale. Eine mögliche bessere Platzierung blieb in der 4x100-Meter-Staffel im wahrsten Wortsinn auf der Strecke. Da die erste Staffel der Stadtteilschule Fischbek-Falkenberg das Staffelholz verlor, kam die etwas langsamere zweite Staffel in die Wertung.
„Die Lehrkräfte, Trainerinnen und Trainer sowie alle Athleten sind stolz auf die erzielten Leistungen“, sagte ein zufriedener HNT-Präsident Mark Schepanski, der das Team nach Berlin begleitete. Ein letzter Höhepunkt war die gemeinsame Abschlussveranstaltung aller Schulen und Sportarten, die traditionell in eine große, friedliche Party mündet.