Buchholz. Vielseitigkeitsreiter Andreas Dibowski beschert dem Buxtehuder SV ein Heimspiel. Wie es um seine Fähigkeiten als Handballer steht.

Dass Andreas Dibowski ein erfolgreicher Vielseitigkeitsreiter bis hin zum Team-Olympiasieg 2008 ist, ist hinlänglich bekannt. Dass der 55-Jährige aber einst auch Handball spielte, werden nur Insider wissen. Das erzählte Dibowski anlässlich der Auslosung der Viertelfinalpaarungen im DHB-Pokal, die erstmals in der Nordheidehalle stattfand. „Zuerst habe ich im Feld gespielt. Weil mein Umgang mit dem Ball etwas dilettantisch war, bin ich ins Tor gewechselt. Das war aber auch nichts für mich, nach einem halben Jahr habe ich aufgehört.“

Ein Kontakt über die Sparkasse Harburg-Buxtehude, die sowohl bei den Luchsen als auch den Vielseitigkeitsturnieren in Luhmühlen engagiert ist, hatte Dibowski zur „Losfee“ für die Auslosung werden lassen. „Heute sind wir mit der ganzen Familie hier, haben mitgefiebert und mitgezittert und sind total begeistert“, sagte der Mann, der im September Team-Silber bei den Europameisterschaften in der Schweiz gewann.

Größter Respekt vor Torhüterleistung und enormem Körpereinsatz

„Mein größter Respekt gilt den Torhüterinnen. Und ich bin sehr beeindruckt, mit welchem Körperkontakt agiert wird. Da bin ich froh, dass ich auf dem Pferd sitze“, sagte Andreas Dibowski, dessen Tochter Alina, selbst erfolgreiche Vielseitigkeitsreiterin, an ihrem 21. Geburtstag ein Ständchen von den Luchse-Spielerinnen gesungen bekam.

Beim Griff in die Lostrommel bescherte Dibowski den Teams, die just ihr Bundesligaspiel beendet hatten, ein erneutes Duell im Pokal-Viertelfinale am 29. oder 30. Januar 2022 in Oldenburg. „Auswärtssieg, Auswärtssieg“, skandierten die Luchse-Fans spontan. In der letzten Pokalsaison standen sich die Teams im Achtelfinale gegenüber, seinerzeit mit dem besseren Ende für die Luchse.

Highlight im Viertelfinale ist Duell der besten deutschen Mannschaften

„Es ist ein tolles Erlebnis, beim Final-Four dabei zu sein. Das haben wir beide schon erlebt“, sagte VfL-Trainer Niels Bötel. „Wir hätten auch ein besseres Los erwischen können“, sagte sein Gegenüber Dubravko Prelcec. Allerdings auch ein schlechteres. Highlight ist das Duell der besten deutschen Mannschaften, Bietigheim gegen Borussia Dortmund. Der einzige Zweitligist VfL Waiblingen empfängt den Thüringer HC und der Buxtehuder SV hat ein Heimspiel gegen die HSG Bad Wildungen Vipers zugelost erhalten. „Das Los bietet uns eine große Chance, das Final Four zu erreichen“, sagte BSV-Trainer Dirk Leun.