Harburg. Der direkte Zugang von Bus und S-Bahn zum Wochenmarkt ist schon länger zu sehen. Jetzt ist der Weg frei. Nicht alle sind zufrieden.
„Das wurde aber auch Zeit, unsere Kunden sind erleichtert über den direkten Weg vom Bus zum Wochenmarkt“, sagt einer der Gemüsehändler auf dem Harburger Wochenmarkt. Während die Wohnungsmieter bereits vor einigen Wochen in die neuerrichtete Westrand-Bebauung des Marktplatzes einzogen, war die große Treppe immer noch gesperrt.
Neue Treppe zum Harburger Wochenmarkt: Wer nicht davon profitiert
An der Gewerbefläche, in der die Osteria und Edeka einziehen sollen, wird auch noch gewerkelt. Doch viele Marktbesucher freuen sich über die Freigabe der Treppe zum Sand. „Ein neuer Durchblick für Harburg“ oder „Sieht gut aus“ heißt es beispielsweise in einer Harburger Facebook-Gruppe dazu. Der Marktplatz habe an Attraktivität gewonnen und sehe freundlicher aus.
Einige Kommentatoren kritisieren allerdings die fehlende Barrierefreiheit. 18 Treppenstufen müssen die Besucher des Marktes überwinden, für viele gerade ältere Mitbürger ein schwer zunehmendes Hindernis. Barierrefrei ist die neue Treppe tatsächlich nicht, und Rollstuhlfahrer oder Menschen mit Gehwagen müssen immer noch den Umweg über die Neue Straße oder den Tunnel an der Hölertwiete nehmen.
- Seit sechs Jahrzehnten auf dem Harburger Wochenmarkt
- Richtfest am Ring: Harburger Ruine wird ein edles Wohnhaus
- Innenstadt ohne Karstadt: Das sind die Wünsche der Harburger
Für alle anderen wird der Weg nun kürzer, von der S-Bahn oder der Bushaltestelle Harburg-Rathaus sind es nur wenige Meter, den die Treppe schafft wieder einen direkten Durchgang vom nun bebauten ehemaligen Blumenmarkt auf die große Marktfläche am Sand.