Harburg. Interesse an der TUHH wächst. Erst nach Ende der Einschreibungsfrist steht fest, wie viele Erstsemester ihr Studium aufnehmen werden.

„Wir sehen einen Trend zum Positiven und denken, dass wir unsere geplanten Zahlen in etwa erreichen werden“, sagt Rüdiger Bendlin, Sprecher der Technischen Universität Hamburg (TUHH) in Harburg. 3600 potenzielle Studienanfänger haben sich für einen Bachelor-Studienganz in Harburg beworben. Viele bemühen sich parallel um Plätze an anderen Hochschulen, so dass nach dem aktuell laufenden Zulassungsverfahren ein Großteil abspringen wird.

Die Kapazität der TUHH liegt bei 1600 Erstsemestern, die im Oktober ihr Bachelor-Studium in Harburg aufnehmen können. Bestenfalls werde diese Zahl erreicht, so Bendlin. Positiv sei, dass alle Studiengänge gut nachgefragt seien. Im nächsten Schritt werden die vorhandenen Plätze zentral von der Stiftung für Hochschulzulassung in Dortmund vergeben. Danach entscheidet sich, ob der oder die angehende Studierende den Platz annimmt und sich an der TUHH einschreibt oder eine Alternative wählt. Wenn Plätze frei werden, wird anhand der Bewerberliste nachgerückt.

Harburg: Mehr Bewerbungen als in den Vorjahren

„Wir haben mehr Bewerbungen als 2022, während der Bundestrend eher negativ bleibt“, sagt Bendlin. Bundesweit war 2021 die Zahl der Studienanfänger, etwa im Maschinenbau, dem größten Fachbereich der TUHH, deutlich gesunken. Mit rund 7300 Studierenden Ende 2022 hatte der Harburger Campus – entgegen des politisch gewollten Wachstumskurses – 500 Studierende weniger als Anfang 2021.

Im Wintersemester 2022/2023 drehte sich der Trend, es nahmen zehn Prozent mehr Bachelor-Anfänger ihr Studium auf als im Vorjahr. Doch die rund 1100 Einsteiger blieben unterhalb der möglichen Kapazität von 1550 Studienplätzen. In diesem Jahr hält Bendlin 1300 bis 1400 Anfänger für realistisch. Dann wäre die Kapazität nicht ganz ausgeschöpft, der Trend aber deutlich positiv. Hinzu kommen rund 400 junge Frauen und Männer, die im Herbst ihren Master-Studiengang beginnen.