Hamburg. Die 42-Jährige war bei der Geburt ihres siebten Kindes im Kreißsaal der Helios Mariahilf Klinik in Harburg gestorben.

Ihr tragischer Tod hatte für Schlagzeilen gesorgt: Bei der Geburt ihres siebten Kindes war eine 42 Jahre alte Frau in der Helios Mariahilf Klinik gestorben, ihr Baby überlebte. Die Hamburger Staatsanwaltschaft hatte daraufhin – wie in einem solchen Fall üblich – eine so genanntes Todesermittlungsverfahren gegen unbekannt eingeleitet.

Am Donnerstag nun teilte Nana Frombach, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hamburg, ein erstes Ergebnis der Obduktion mit, die im Institut für Rechtsmedizin durchgeführt worden ist: „Sie hat keine klare Todesursache erbracht.“

Mögliche Vorerkrankung der Toten soll untersucht werden

Vielmehr müsse nun in Betracht gezogen werden, dass bei der Frau eventuell eine innere Erkrankung vorgelegen hat, die zu diesem tragischen Todesfall führte. Um das herauszufinden, nimmt das Institut für Rechtsmedizin nun „feingewebliche Untersuchungen“ vor, wie Nana Frombach erklärte: „Das wird einige Wochen dauern.“

Der Fall hat in Hamburg auch deshalb für Aufruhr gesorgt, weil genau an dem Wochenende, an dem es zu dem tragischen Todesfall gekommen ist, Schwangere von der Klinik an der Stader Straße abgewiesen werden mussten: Weil mehrere Ärzte erkrankten, kam es zu zeitweiligen Kreißsaal-Sperrungen. Mögliche Zusammenhänge hat die Klinikleitung von Anfang an dementiert. Sie sprach vielmehr von einer „Reihung unglücklicher Ereignisse“.