Hamburg. Der ausgezeichnete Bio-Spitzenkoch Sebastian Junge schafft hocherfreuliche Restauranterlebnisse. Und es gibt auch einen echten Geheimtipp.
Zu den konstant erfreulichsten Restauranterlebnissen, die man sich derzeit in Hamburg gönnen kann, zählt eine Einkehr im Wolfs Junge. Das Team von Inhaber und Küchenchef Sebastian Junge zelebriert in dem mit Bioland Goldstandard und dem grünen Michelin-Stern für Nachhaltigkeit ausgezeichneten Lokal mit großer Kunstfertigkeit eine konsequente „Nose To Tail“- Küche auf Basis hochwertigster regionaler Produkte.
Wer sich hier für das große saisonale Abendmenü (angemessene 119 Euro, es gibt auch kleinere Optionen) entscheidet, begibt sich auf eine kulinarische Abenteuerreise, die aufzeigt, was für vielfältige Schätze unsere Region zu bieten hat. Schon beim ersten Gang „Herzhafter Einstieg“ erwartet den geneigten Gast ein Geschmacksfeuerwerk, beispielsweise mit Bao Bun mit Entenpastrami und Kürbiskimchi, Göttinger Kichererbsen-Humus (großartig) und einem kleinen Pfannkuchen mit Entenpaté, Karamell-Weißkohl und Quittenschaum.
Restaurant Hamburg: So gut ist das saisonale Abendmenü im „Wolfs Junge“
Darauf folgt aktuell eine Praline vom Entenklein mit Sellerie-Zwiebel-Salat, Ramennudeln und Gemüsedashi bevor es mit geschmorter Zwiebel, süß-saurem Pilzragout und Quinoasalat weitergeht. Die Ente ploppt dann noch mal in Form von Entenklein mit Gemüsesalat und Grünkohlpesto auf, bevor als Hauptgang ein gebratener Elbzander mit geräuchertem Kartoffelpüree, Rotkohl und Meerrettich-Austern-Beurre Blanc begeistert.
Auf ein Walnusseis mit Toffeesauce, Soja, Radicchio, Rote Bete & Kaffeeöl, (sehr spannende Kreation) folgt zum Abschluss ein Kürbisfinancier (der Ihnen trotz des Namens den Abend leider nicht bezahlt) mit Kürbiscurd, Brandy-Mandel und Kaffeecreme. Spannend: Das Große Menü gibt es auch als vegetarische und vegane Variante.
Restaurant in Hamburg: Gourmet-Mittagstisch im „Wolfs Junge“ ist ein absoluter Geheimtipp
Absoluter Geheimtipp: Von Mittwoch bis Freitag wartet das Wolfs Junge mit Hamburgs im Preis-Genuss-Verhältnis derzeit vielleicht attraktivstem Gourmet-Mittagstisch à la carte auf.
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Da gibt es nach dem obligatorischen „Herzhaften Einstieg“ mit drei leckeren Kleinigkeiten und hausgebackenem Sauerteigbrot aus zehnjähriger Kultur als Vorspeise zum Beispiel Sauerteigbrioche mit Leberterrine von der Mellingstedter Ente und BBQ-Bete, bevor bei den Hauptgängen Köstlichkeiten wie Rotweingeschmortes von der Mellingstedter Gans mit Kartoffel-Pastinaken-Stampf und Pilzen oder eine gebratene Gänseleber mit Kartoffelstampf und Altländer Kirschen lauern. Kostenpunkt: 32 Euro fürs Zweigänge-, 39 Euro fürs Dreigängemenü inklusive Dessert.
Restaurant Hamburg: Das bietet die fein kuratierte Weinkarte im „Wolfs Junge“
Die fein kuratierte Weinkarte mit Bio- und Naturweinen bietet gute Gewächse ab 9,50 pro 0,15-l.-Glas und 45 Euro pro Flasche. Highlight: der geniale 2021er Haardter Herzog Weißburgunder von Frank Schäfer (52 Euro). Der geht auch schon mittags ganz wunderbar.
Zimmerstraße 30, Tel. 20 96 51 57, wolfs-junge.de, Mi–Fr 12–14.30, Mi–Sa 18–23 Uhr