Hamburg. Erst vor fünf Jahren wurde die Hamburger Schwimmhalle neu eröffnet. Warum es noch dauern wird, bis der Schaden behoben werden kann.

Wer im Hallenbad in Ohlsdorf schwimmen geht, dem fallen hässliche Verfärbungen an der Decke auf, die deutlich am hinteren Ende des Schwimmbeckens zu sehen sind. Die Decke Richtung Alsterseite ist braun statt weiß. „Das sieht gruselig aus“, berichtet eine Abendblatt-Leserin, die dort regelmäßig schwimmen geht. „Das könnte ein Wasserschaden sein“, so ihre Vermutung.

Und tatsächlich handelt es sich um einen Wasserschaden im Schwimmbad. Das bestätigt Bäderland-Sprecher Michael Dietel auf Abendblatt-Anfrage. „Das ist uns bekannt. Zugegeben, es sieht nicht schön aus, ist aber nicht weiter tragisch.“ Da es sich um einen Gewährleistungsfall handele, könne Bäderland den Schaden nicht umgehend beseitigen. Denn: „Das muss erst für in solchen Fällen übliche Begutachtungen so bleiben.“ Gefährlich seien die Flecken nicht, aber besonders hübsch eben auch nicht.

Bäderland Hamburg: Schwimmbad Ohlsdorf war nach Modernisierung modernstes Bad der Stadt

Hintergrund: Es ist gerade einmal fünf Jahre her, dass das historische Hallen- und Freibad völlig umgebaut wurde. Das alte Hallenbad war abgerissen und durch einen Neubau auf einem Teil des ehemaligen Freibades ersetzt worden. Ein Drittel der ursprünglichen Grundstücksfläche wurde verkauft, um die Baukosten zu decken. Dort entstanden Wohnungen. Dagegen hatte es damals heftige Proteste gegeben.

Ohlsdorfer Schwimmbad
Das Familienbad in Ohlsdorf wurde völlig neu und umgebaut. Fünf Jahre nach Fertigstellung tauchen nun Flecken an der Schwimmbaddecke auf: laut Bäderland ein Wasserschaden. © Genevieve Wood | Genevieve Wood

Nach dem Umbau und der Fertigstellung 2019 galt das Ohlsdorfer Bad als modernste Schwimmhalle Hamburgs – es bietet unter anderem ein Becken mit Hubboden – zur Anpassung der Wassertiefe für Aqua-Fitnesskurse. Mit einer Hubwand lässt sich das große 50-Meter-Becken in zwei Hälften teilen und ist damit für verschiedene Aktivitäten gleichzeitig nutzbar. Inzwischen hat die neue Alsterschwimmhalle als „Bad der Superlative“ das Ohlsdorfer Bad in Sachen Modernität abgelöst.