Hamburg. Personalnot bei Bäderland besteht weiter. Schwimmen gehen will gut geplant sein. Denn nicht jedes Bad hat auch jeden Tag geöffnet.

  • Bondenwald-Bad: Sonderkonditionen in den Sommerferien
  • In den Ferien sollen alle Freibäder geöffnet sein
  • Einschränkungen im Holthusenbad ab dem 22. Juli

Bei Bäderland guckt man sehr genau auf die Wettervorhersage. Denn warme Tage sorgen erfahrungsgemäß für größeren Andrang in den Hamburger Freibädern des städtischen Unternehmens. Wenn dann ein ganzes Schwimmbad für Badegäste geschlossen werden müsse, wie jüngst das Bondenwald Bad in Hamburg-Niendorf sei das natürlich bedauerlich, sagt Bäderland-Sprecher Michael Dietel. Seit diesem Donnerstag (18. Juli) ist das Bad wieder geöffnet.

Leider könne man in solchen Fällen aufgrund der angespannten Personalsituation auch nicht einfach Mitarbeiter aus anderen Bädern abziehen, denn das hätte Einschränkungen an anderen Standorten zur Folge, erklärt Dietel. Und auch Reservekräfte als Aushilfen gebe es nicht in endlosem Ausmaß. Diese hätten zudem einen großen Teil ihrer Dienste für Juli bereits abgeleistet. In der vergangenen Woche waren seinen Angaben zufolge etwa 50 von mehr als 500 Mitarbeitern des Unternehmens krank.

Bäderland Hamburg: Besetzung der Stellen in Schwimmbädern ist derzeit „Puzzlespiel“

Im Bondenwald Bad gelten voraussichtlich bis zum Ende der Sommersaison folgende verkürzte Öffnungszeiten: 11 bis 19 Uhr in allen Bereichen (Hallenbad, Bondiland, Freibad, Sauna). Der Ruhetag am Dienstag wird vorerst beibehalten. Bis zum 28. August gelten von 10 bis 18 Uhr die 3-Stunden-Preise im Bad (die Sauna ist ausgenommen). Der Zeitaufenthalt ist dann wie bei einer Tageskarte unbegrenzt. Erwachsene zahlen 8,90 Euro, Jugendliche (12 bis unter 16 Jahren) 4,30 Euro und Kinder (unter 12 Jahren) 2,20 Euro.

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Der Unternehmenssprecher berichtet aktuell von einem „Puzzlespiel“, bei dem es darum gehe, in den einzelnen Bädern bei Bedarf Lücken zu füllen. Solange es nicht sehr heiß sei, kämen die Freibäder noch mit kleinerer Besetzung aus, „aber zum Wochenende hin soll es deutlich wärmer werden“. In Anbetracht der am Donnerstag beginnenden Sommerferien wolle man dann alle Standorte geöffnet haben.

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Dann wird nach Angaben von Dietel auch Personal „umgeschichtet“. „Bei sehr hohen Temperaturen können wir beispielsweise ein Hallenbad schließen, wenn ganz in der Nähe ein Freibad ist“, sagt er. In Billstedt beispielsweise werde das Hallenbad geschlossen, das Freibad sei geöffnet.

Schwimmbad Hamburg: Im Holthusenbad wird kommende Woche gearbeitet

Manchmal werden in den Hallenbädern im Sommer auch Arbeiten erledigt. In der kommenden Woche beispielsweise sind in der Halle des Holthusenbades technische Arbeiten geplant. Vom 22. bis zum 27. Juli 2024 wird dort deshalb nur der Außenbereich geöffnet sein. Auch an den Ruhetagen, die es an den meisten Standorten gibt, werde man festhalten. Davon werde man nur bei sehr hohen Temperaturen abweichen, kündigt der Bäderland-Sprecher an.

Die Bartholomäustherme und die Kaifusole machen Sommerpause und sind bis voraussichtlich Ende August geschlossen.