Hamburg. Seit 2019 sucht Bäderland Hamburg nach einem Pächter. Doch das Geschäft mit der Schwimmbad-Gastronomie ist generell schwierig.
Pommes, Eis oder bunte Naschtüte: Für viele Schwimmbadbesucher gehören kleine Snacks – insbesondere jetzt in der Freibadsaison – einfach dazu. Doch so beliebt die Schwimmbad-Bistros bei den kleinen und großen Gästen auch sind, so schwer ist es oft, einen Betreiber zu finden. So wie derzeit im Bäderland-Schwimmbad in Hamburg-Ohlsdorf.
Anders als im Bondenwald, wo gerade ein Nachfolger für das Bistro gefunden werden konnte, steht die Fläche im Familienbad Ohlsdorf seit Jahren leer. Bäderland-Sprecher Michael Dietel erklärt: „Für viele Gastronomen sind Standorte in Schwimmbädern nicht lukrativ. Die Preise, die sie hier aufrufen können, sind in der Regel niedriger als anderswo. Gleichzeitig sind sie, was die Öffnungszeiten angeht, an das Schwimmbad gebunden und beschränkt.“
Schwimmbad Hamburg: Bistro-Fläche in Ohlsdorf steht seit 2019 leer
Genau aus diesem Grund habe man es in Ohlsdorf anders machen wollen. „Dort haben wir mit der Modernisierung vor einigen Jahren auch die Gastronomiefläche neu gedacht und so angelegt, dass sie auch unabhängig von den Schwimmbad-Öffnungszeiten betrieben werden kann“, so Dietel. „Hier könnte also auch externe Kundschaft bedient werden.“
Doch seit der Neueröffnung 2019 steht die Fläche leer. „Wir konnten bislang keinen Pächter finden“, so Dietel. „Ein Betreiber, mit dem wir sogar schon einen Vertrag hatten, hat dann leider Insolvenz angemeldet. Dann ging die Suche von vorne los.“
Bäderland Hamburg: Nur an bestimmten Standorten gibt es Gastronomie
Ob und in welchem Umfang Gastronomie angeboten wird, hänge vom Standort ab. „Bei reinen Schwimmstandorten sehen wir in der Regel davon ab, weil die Gäste tatsächlich nur zum Schwimmen kommen und selten länger als eine Stunde bleiben“, so Dietel. „Bei Mischangeboten stellen wir manchmal Automaten mit Getränken und Snacks auf. Bei Standorten mit Saunaangebot, wo die Verweildauer länger ist, gibt es in der Regel auch ein Gastronomieangebot.“ Doch auch dafür sei es nicht leicht, den passenden Betreiber zu finden.
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Grundsätzlich ist es mit der Pacht bei Bäderland so geregelt: Die Gastronomiebetreiber zahlen meist nur eine Umsatzbeteiligung an Bäderland. „Fällt der Umsatz gering aus, ist die Belastung durch das Pachtverhältnis auch dementsprechend niedrig“, so Dietel. So will Bäderland die Gastroflächen für Pächter attraktiv halten.