Hamburg. Tee-Großhändler Holger Sturm übernimmt die ehemalige Chapeau!-Fläche direkt am Wasser. Wann es losgeht und was der Gastronom plant.
„Leidenschaft“ ist der Grund dafür, warum Holger Sturm jetzt seine fünfte Gastronomie eröffnet. Zu dem Portfolio des Tee-Großhändlers zählen bereits das Wasserschloß in der Speicherstadt, das Atelier F im Kaufmannshaus, das legendäre Café Paris am Rathaus und das zum Delikatessenhändler Mutterland gehörende Restaurant am Hauptbahnhof.
Sein neues Projekt liegt im Kulturzentrum Goldbekhaus am Moorfurthweg in Hamburg-Winterhude. Auf der Fläche war rund zehn Jahre lang das Chapeau! beheimatet, für das im Januar ein Insolvenzverfahren eröffnet wurde.
Restaurant Hamburg: Chapeau! in Winterhude wird bald zum Salut
Beim exklusiven Ortstermin mit dem Abendblatt sagt Holger Sturm: „Ich lebe in dieser Gegend seit meiner Kindheit. Natürlich hat es mich gereizt, mal ein Lokal in meiner Nachbarschaft zu eröffnen. Aber vor allem haben mich die Lage mit großer Terrasse direkt am Wasser und die Räumlichkeiten überzeugt.“
Der Name steht bereits fest: Salut Grill&Bar. Das ist französisch und heißt „Hallo“. Die Eröffnung ist am 28. März ab 12 Uhr geplant.
Der Unternehmer musste sich an einer Ausschreibung des Goldbekhauses beteiligen und bekam mit seinem Gastrokonzept den Zuschlag. „Wir setzen hier nicht auf eine Zielgruppe, sondern auf Menschen, die Lust auf eine legere Atmosphäre, leckeres und hochwertiges Essen sowie eine reiche Auswahl an Getränken haben“, sagt Sturm.
Anfang Februar wurde der Zehn-Jahres-Mietvertrag unterschrieben, und seitdem „haben wir hier durchgearbeitet. Die Wände frisch gestrichen, den Fußboden abgeschliffen und die Holzmöbel neu lackiert. In den nächsten Tagen werden die Bilder im Gastraum aufgehängt“, berichtet Sturm.
Die Küche im Salut bietet französische und amerikanische Gerichte
Im Innenraum finden rund 80 Gäste Platz, und auf der Terrasse am Goldbekkanal – es wird auch einen Außer-Haus-Verkauf für Bootsfahrer geben – stehen rund 130 Plätze zur Verfügung.
Die Küche soll französische und amerikanische Einflüsse haben. „Wir werden Klassiker, die man aus unserem Café Paris kennt, wie Moules frites oder Steak frites auf der Karte haben. Aber auch hochwertige Burger servieren wir unseren Gästen. Und das ist ganz wichtig: Unsere Pommes werden hausgemacht.“
Und die soll es dann nicht nur als Beilage geben, sondern auch Solo in verschiedenen Variationen. Übrigens, es steht auch eine Hamburgensie auf der Karte: Backfisch. Die nötige Expertise dafür hat Küchenchef Hamid Bensaadi, er hat in der legendären Veddeler Fischgaststätte am Herd gestanden.
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Neues Restaurant in Goldbekhaus: Flasche Wein kostet ab 23 Euro
Jeden Tag soll es zum Mittag ein wechselndes Tagesgericht ab 12 Euro geben. Nachmittags werden hausgemachte Tartes und Maccarons serviert.
Denn mit diesen süßen Leckereien kennt sich Sturm aus: Sowohl Mutterland – den Delikatessen-Händler hatte der 49-Jährige im vergangenen Jahr von Jan Schawe übernommen – als auch das Café Paris haben eine hauseigene Patisserie. „Wir haben zudem eine große Expertise beim Thema Frühstück. Damit wollen wir die Gäste im Salut auch verwöhnen. Aber erst, wenn sich alles eingespielt hat.“
Auf der Karte sind deutsche und französische Weine zu finden, die Flaschenpreise beginnen bei ab 23 Euro. „Unser erfahrener Barkeeper wird auch Cocktailklassiker wie Pina Colada mixen – und es gibt eine Auswahl an Highballs.“ Die Heißgetränke kommen übrigens aus der ebenfalls hauseigenen Rösterei Burg.
Restaurant Hamburg: Salut in Winterhude hat von Mittwoch bis Sonntag geöffnet
Zunächst sind die Öffnungszeiten von Mittwoch bis Sonntag ab 12 Uhr, die Küche ist bis 21 Uhr durchgehend im Einsatz. Die Gäste können bis 22 Uhr verweilen. Und von Donnerstag bis Sonnabend ist bis 23 Uhr geöffnet,
Der Gastronom hat ein großes Netzwerk und dementsprechend gut ist das Salut-Team bereits aufgestellt, aber Holger Sturm sagt zum Abschied: „Wer Leidenschaft für Gastronomie hat, kann sich gerne noch bei uns bewerben.“