Hamburg. Hamburg persönlich – die wöchentliche Abendblatt-Kolumne mit Namen, Nachrichten und Anekdoten aus der Gesellschaft.

Fünf Meter hohe Decken, viel Holz, handgefertigte Fliesen, ein langer Tresen mit Bibliotheksleuchten und eine offene Küche – so empfängt Jan Schawe seine Gäste in seinem Mutterland-Stammhaus an der Ernst-Merck-Straße. Die neue Gastronomie mit 60 Plätzen war sozusagen der letzte Baustein seiner Delikatessen-Erlebniswelt im historischen Bieberhaus, die er von 300 auf 1000 Quadratmeter erweitert hat.

„Die Gastronomie ist eine Mischung aus Bar, Café und Restaurant. Von morgens um acht Uhr bis Mitternacht werden wir geöffnet haben“, sagt Schawe. Wegen Corona darf er zwar den Feinkosthandel und Take-away-Bereich geöffnet haben, aber noch keine Gäste vor Ort bewirten. „Das ist natürlich schade, denn mein Team und ich möchten gerne zeigen, was wir hier mit viel Liebe zum Detail realisiert haben.“

Ungezwungene Bistroatmosphäre bei Jan Schawe

Das Interieur hat Schawe gemeinsam mit seiner Agentur We Love Design und der Innenarchitektin Karo Butzert entworfen. „Ungezwungene Bistroatmosphäre findet der Gast hier. Bei uns kann man sich künftig zum gemütlichen Frühstück, schnellen Lunch, aber auch zu einem entspannten Dinner mit Freunden treffen. Oder einfach nur einen Drink nach dem Theater nehmen“, sagt der Hausherr, der drei Mutterland-Standorte in Hamburg und einen weiteren im Lighthouse Hotel in Büsum führt sowie das geschichtsträchtige Cölln’s Restaurant am Rathaus.

An der Bar hat Dirk Güldner – zu seinen Stationen gehört die Puzzle Bar von Kevin Fehling – das Sagen. Als Küchenchef wurde Michael Mikolajczak ins Boot geholt, der schon in den Luxushotels Vier Jahreszeiten und Louis C. Jacob sein Können gezeigt hat. Auf der Speisekarte sind Klassiker wie Königsberger Klopse mit Rote-Bete-Kartoffelstampf, Sauerbraten mit Kartoffel-Apfel-Gratin oder Mutterlands Backfisch zu finden. In der gläsernen Schokoladenmanufaktur in der ersten Etage, bereitet Chef-Chocolatier Rebecca Schreiber mit ihrem Team süße Köstlichkeiten zu. Aber eines fehlt Schawe zu seinem Glück: Der Unternehmer sucht für seine Gastronomie noch einen Restaurantleiter.*

Hohe Auszeichnung für Horst Rahe

Eine hohe Auszeichnung hat Horst Rahe erhalten. Dem Hamburger wurde von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig das Bundesverdienstkreuz verliehen. Allerdings wegen der Pandemie nicht persönlich. Die Ehrung wurde per Post verschickt.

Unternehmer Horst Rahe, hier mit seiner Frau Wera, ist mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden.
Unternehmer Horst Rahe, hier mit seiner Frau Wera, ist mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. © Klaus Bodig

Aber Schwesig hat versprochen: Wenn es die Situation wieder zulässt, wird es eine Veranstaltung in Schwerin geben. Der Unternehmer betreibt in Mecklenburg-Vorpommern das Neptun Hotel und das a-ja Resort in Warnemünde. Außerdem ist in Rostock der Hauptsitz der Deutschen Seerederei, deren geschäftsführender Gesellschafter Rahe ist.*

Budni-Kunden spenden 100.000 Euro

Diese Zahl macht nicht nur Julia Wöhlke , erste Vorsitzende der Budnianer Hilfe, glücklich: Im vergangenen Jahr haben Budni-Kunden rund 100.000 Euro gespendet, weil sie ihre Bonuspunkte-Gutscheine zugunsten der Budnianer Hilfe abgegeben haben.

Julia Wöhlke und ihr Vater Cord Wöhlke engagieren sich mit der Budnianer Hilfe für schwer kranke Kinder.
Julia Wöhlke und ihr Vater Cord Wöhlke engagieren sich mit der Budnianer Hilfe für schwer kranke Kinder. © Andreas Laible

Der Verein leitet die Spenden zu 100 Prozent an Krankenhäuser und therapeutische Angebote für schwer kranke Kinder weiter und unterstützt außerdem die wissenschaftliche Forschung für bessere Behandlungsmöglichkeiten. Einer der Begünstigten ist die Fördergemeinschaft Kinderkrebs-Zen­trum Hamburg, die 50.000 Euro erhalten hat.*

Karan und Poletto laden zu virtuellem Charity-Event ein

Kochen mit Herz. Zu diesem virtuellen Charity-Event zugunsten des Fördervereins Universitäres Herzzentrum Hamburg e. V. laden Barbara Karan , Vorsitzende des Fördervereins, und Spitzenköchin Cornelia Poletto ein. Auch Professor Hermann Reichenspurner , stellvertretender Leiter des Universitären Herzzentrums am UKE, ist einer der Gastgeber. Per Livestream schalten sich die drei in die Küchen der Teilnehmer, und gemeinsam wird ein Drei-Gänge-Menü zubereitet.

Lesen Sie auch:

Die Zutaten für zwei Personen inklusive einer Flasche Jahrgangssekt werden in einer Gourmet-Kochbox zuvor nach Hause geliefert, und los geht es am 30. März um 19.30 Uhr. An diesem Abend wird es außerdem auch einen musikalischen Leckerbissen geben. Dafür sorgt Starpianist Sebastian Knauer mit seinem Live-Auftritt. Die Teilnahme kostet 270 Euro. Die Anmeldung ist per E-Mail an kochenmitherz@hessehallermann.com möglich.*

Tim Petersen feiert Jubiläum seiner PR-Argentur

Ein kleines Jubiläum hat Tim Petersen . Vor einem Jahr hat der 29-Jährige seine PR-Agentur Petersen Relations gegründet und den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. „Meine Freunde sagten mir schon seit geraumer Zeit, ich sollte mein eigenes Ding machen. Nach knapp sieben Jahren in unterschiedlichen PR-Agenturen war ich persönlich dann auch so weit“, erzählt der Eppendorfer. Doch direkt zum Start kam der erste Lockdown. „Von heute auf morgen waren 100 Prozent meiner Aufträge storniert.“

PR-Unternehmer Tim Petersen und Alicja Lisiak  würden gerne mal wieder ein Event besuchen.
PR-Unternehmer Tim Petersen und Alicja Lisiak würden gerne mal wieder ein Event besuchen. © Petersen Relations

Aber aufgeben kam für Petersen nicht infrage, er nutzte sein Netzwerk. „Es kamen Anfragen von neuen Kunden mit denen ich gemeinsam Strategien entwickelte, um durch die Corona-Krise zu kommen.“ Inzwischen kümmert sich Petersen, der seinen Sitz am Gänsemarkt hat, um Unternehmen aus der Kosmetik-, Lifestyle- und Modebranche. Außerdem hat er die persönliche PR von Make-up- Artist Alicja Lisiak und Moderatorin Jule Gölsdorf übernommen. Der Jungunternehmer hofft, dass bald wieder „Events mit roten Teppichen stattfinden können, weil das ist eigentlich mein Steckenpferd“.