Hamburg. Zahl der Vierbeiner ist auf 111.301 Tiere angestiegen. Doch sie dürfen nicht zu einer Belästigung werden. Wie das gelingen kann.
Die Zahl der Hunde ist in den vergangenen Jahren massiv gestiegen:Derzeit leben 111.301 der beliebten Haustiere in Hamburg. Da stellt sich die Frage: Wie viele Hunde kann eine Großstadt wie Hamburg vertragen? Wann sind es zu viele?
Die Antwort fällt leicht: Es sind zu viele, wenn Hunde übermäßig stören, wenn sich Beschwerden häufen und wenn den Hunden nicht genügend Freilaufflächen zum Austoben geboten werden können.
Hunde in Hamburg: Hundehalter müssen Zeit und Geld in die Erziehung stecken
Noch ist es nicht so weit. Damit aber Hunde in der Großstadt weiterhin akzeptiert werden, auch von Nicht-Hundeliebhabern, liegt es vor allem an den Hundehaltern. Sie haben es in der Hand. Sie müssen sich ihren Tieren widmen, müssen viel Zeit in die Erziehung stecken.
Und weil sich in der Hundeerziehung so viel getan hat, sollte der Besuch von Hundeschulen verpflichtend sein. Ja, auch für diejenigen, die meinen, sie hätten schon immer Hunde gehabt und hätten es nicht nötig. Das kostet Geld und Zeit. Und das sollte sich jeder vor der Anschaffung eines Hundes genau überlegen. Denn: Der Hund soll eine Bereicherung sein und keine Belästigung – für die Hundehalter ebenso wie für die Umgebung.
Hunde in Hamburg: Wer seinen Hund erzogen hat, sollte mehr Freiheiten genießen
Nur ein Hund, bei dem der Rückruf auch zuverlässig klappt, kann in den Freilauf geschickt werden. Nur ein Hund, der weder andere Hunde noch Menschen belästigt, kann entsprechende Freiheiten ohne Leine genießen. So einfach ist das. So schwer tun sich aber viele Hundehalter genau damit. Das ist täglich auf den Hundewiesen in der Stadt zu erleben.
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Hunde dürfen nicht zum Störfaktor werden, da ist auch die Stadt Hamburg gefragt. Sie muss sich der gewachsenen Hundepopulation stellen und sich bemühen, dort, wo es möglich ist, Freilaufzonen zu schaffen, die groß genug sind, damit Hunde auf ihre Kosten kommen.