Hamburg. Zum ersten Mal wird der Hamburger Beachclub zum Winterzauber. Die Betreiber über die Idee, ihr Angebot und den „Gedanken von Weihnachten“.

Glühwein und Gulasch mit Blick auf den Hafen statt Caipi im Sand: Hamburgs wohl ungewöhnlichster Weihnachtsmarkt ist von nun an geöffnet. Denn zum ersten Mal verwandelt sich der Beachclub Sonnendeck auf St. Pauli in einen winterlichen „Budenzauber“.

„Unser Weihnachtsmarkt hat den besten Blick über den Hamburger Hafen. Außerdem bieten wir wärmende, hausgemachte Eintöpfe sowie leckere Punsch-Kreationen an“, sagen Björn Hansen und Kevin Hartjen, die den Beachclub seit Mai 2023 betreiben.

Hamburger Weihnachtsmarkt bietet Glühwein mit Blick auf die Elbe

Die Idee, ihr Sonnendeck mit Platz für rund 1000 Gäste, das sich auf dem Parkdeck in der Nähe der Brücke 10 befindet, auch im Winter zu öffnen, sei ihnen schon früh gekommen: „Es ist doch total schade, eine so große Fläche, die in der Sommersaison von mehr als 150.000 Gästen besucht wird, mehr als ein halbes Jahr lang brach liegen zu lassen.“

Beach Club Sonnendeck Weihnachtsmarkt
So sieht der Weihnachtsmarkt im Beachclub Sonnendeck in Hamburg nahe der Landungsbrücken aus: Statt Caipi gibt es Glühwein. Und von innen wärmt man sich mit Gulasch und Eintöpfen. © Josina Lammert | Josina Lammert

Auch im Winter seien schließlich zahlreiche Touristen in der Stadt, und die Hamburger selbst seien sowieso immer auf der Suche nach neuen Orten, um sich gemeinsam mit Freunden und Kollegen bei Glühwein auf die Weihnachtszeit einzustimmen. So können abgetrennte Bereiche auf dem Sonnendeck St. Pauli für Firmenveranstaltungen und private Weihnachtsfeiern angemietet werden.

Heizpilze dürfen nicht aufgestellt werden, Gulaschkanonen aber schon: „Wir wärmen unsere Gäste und uns also von innen auf“, sagt Björn Hansen, der in der Veranstaltungsbranche tätig ist.

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Geöffnet ist das winterliche Sonnendeck bis zum 23. Dezember, immer montags bis donnerstags ab 15 Uhr sowie von Freitag bis Sonntag schon ab 13 Uhr. Und: Ein Teil der „Eintopf-Einnahmen“ wird an eine gemeinnützige Organisation gehen. „Wir wollen etwas zurückgeben“, sagen die beiden Betreiber. „Das ist doch schließlich der Gedanke von Weihnachten.“