Hamburg. Expresslinie 66 nimmt am 4. November ihren Betrieb auf. Für Touristen macht die Hadag aber eine Ansage. Welche Taktung geplant ist.
- Hadag startet neue Expresslinie 66 im Hamburger Hafen
- Fähre verbindet Landungsbrücken und Finkenwerder nonstop
- Verbesserung für Pendler, Wermutstropfen für Fähr-Touristen
Das sind gute Nachrichten aus dem Hamburger Hafen: Was das Abendblatt bereits vorab berichtet hatte, wird nun Realität – ab dem 4. November bietet die Hadag eine neue Expressverbindung an. Die neue Fährlinie 66 wird künftig zwischen den Anlegern Landungsbrücken und Finkenwerder ohne Zwischenhalt hin- und herpendeln.
Diese Nonstop-Verbindung soll zunächst von Montag bis Freitag im Zeitraum von 13 bis 21 Uhr verkehren. Auf der Verbindung fährt bereits die Linie 62, die allerdings auf der Fahrt weitere Haltestellen anläuft und die sehr stark ausgelastet ist. Die erste Fähre der neuen Linie 66 legt nach Angaben der Hadag am Montag (4. November) um 13.38 Uhr in Finkenwerder auf der südlichen Elbseite ab.
Hadag: Die neue Expresslinie im Hamburger Hafen ist ein Service für die Pendler
Im exklusiven Abendblatt-Gespräch hatte Hadag-Vorstand Martin Lobmeyer bereits Mitte Oktober gesagt: „Dieser neue Service richtet sich vor allem an die Pendler, die von der Arbeit zurück nach Finkenwerder fahren.“ Die Fahrzeit verringert sich, weil die Zwischenstopps Altona-Fischmarkt, Dockland-Fischereihafen, Neumühlen-Övelgönne und Bubendey-Ufer entfallen.
„Im Sommer verkürzt sich die Fahrzeit, weil wir nicht wie bisher an vier Anlegern auf der Verbindung halten, von 32 auf 25 Minuten“, sagte Lobmeyer. „In den weniger stark frequentierten Wintermonaten wird die Zeitersparnis immerhin noch bei drei Minuten liegen.“
Hadag-Fähre 66: Rundfahrten für Touristen nicht mehr möglich
Zunächst soll die Expresslinie 66 am Nachmittag und Abend im 80-Minuten-Takt und mit dem Wechsel zum Sommerfahrplan ab dem 31. März 2025 dann im 40-Minuten-Takt fahren.
Die Schiffe nach Finkenwerder sind bei Touristen beliebt, werden aber auch von vielen Pendlern genutzt. Gerade auch für Touristen hat Lobmeyer eine wichtige Information: „Alle Fahrgäste müssen an den Endpunkten Finkenwerder und Landungsbrücken immer aussteigen. Das heißt, es sind keine Rundfahrten möglich. Aber das ist ja auch schon bei der Linie 62 am Endpunkt Landungsbrücken die Regel und sorgt dafür, dass die Pendlerinnen und Pendler verlässlich Platz finden.“
Neue Hadag-Linie: Am Wochenende fährt eine Fähre zwischen Finkenwerder und Blankenese
Die Linie 62 zwischen den Landungsbrücken und Finkenwerder wird indes weiter im 15-Minuten-Takt fahren und die vier Anleger Altona (Fischmarkt), Dockland (Fischereihafen), Neumühlen/Övelgönne und Bubendey-Ufer bedienen.
Noch eine Neuigkeit hatte Hadag-Vorständin Tanja Cohrt im Abendblatt-Gespräch parat: „Wir schaffen mit der Linie 65 eine weitere neue Verbindung, die wir ab dem 31. März kommenden Jahres einführen. Diese fährt am Wochenende zwischen 10 und 20 Uhr im Stundenrhythmus von Blankenese ohne Zwischenstopp nach Finkenwerder und zurück. Damit erhalten die Hamburgerinnen und Hamburger eine alte und beliebte Fährverbindung zurück.“ Und das heißt dann auch: Mit einem Umstieg in Finkenwerder können Fahrgäste von den Landungsbrücken nach Blankenese fahren.
Hadag Hamburg: In diesem Jahr werden drei neue Fähren auf der Elbe eingesetzt
Auch ab dem 31. März 2025 wird der Takt auf der Linie 64 zwischen Teufelsbrück und Finkenwerder (hier gibt es einen Zwischenhalt am Rüschpark) verdichtet: Am Wochenende wird dann zwischen 10 und 20 Uhr alle 15 Minuten – anstatt bislang alle 30 Minuten – eine Fähre fahren. „Das ist eine beliebte Verbindung für Radfahrer, die ins Alte Land möchten“, sagt Cohrt. Zudem verkehrt die Linie 64 künftig täglich bis 24 Uhr anstatt wie bisher bis etwa 21 Uhr.
In diesem Jahr erhält die Hadag drei neue Fähren, zwei aus der aktuellen Flotte wurden ausgemustert. Die „Neuland“ ist bereits im Einsatz, demnächst folgt die „Finkenwerder“ und bis Ende des Jahres soll auch die „Grasbrook“ ausgeliefert sein. „Der sukzessive Ausbau der Flotte trägt dazu bei, dass wir unser Serviceangebot ausweiten können“, sagt Hadag-Vorständin Cohrt im Abendblatt-Gespräch.
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Eine eher negative Nachricht zum Schluss: Bekannt ist, dass die Fährverbindung zwischen Blankenese und Cranz, seit Juli nicht mehr bedient wird. Jetzt wurde beschlossen, dass diese bis auf Weiteres stillgelegt wird.