Hamburg. Die erste von drei neuen Hybridfähren ist getauft worden. Was es neben der klimafreundlichen Technologie noch Neues auf den Schiffen gibt.
Mit platzender Sektflasche am Bug wurde gegen kurz nach 11 Uhr Hamburgs erstes Hybridschiff getauft. Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) übernahm den traditionellen Akt und sprach den Taufspruch für die neue Hybridfähre: „Ich taufe dich auf den Namen ‚Neuland‘ und wünsche dir und deiner Besatzung allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.“
Die „Neuland“ ist das erste von drei Hybridschiffen des Fährunternehmens Hadag, das mit neuer, umweltschonender Technologie ausgestattet ist. Laut Betreiber ist das jedoch nicht das einzige Zukunftsweisende an dem neuen Gefährt.
Neue Hybridfähre im Hamburger Hafen: emissionsarm und barrierefrei
Ein Elektromotor mit Plug-in-Technologie: Die „Neuland“ und ihre zwei Schestern „Finkenwerder“ und „Grasbrook“ sparen Diesel und geben somit auch weniger CO₂ und Schadstoffe frei. Nachts sollen die Batterien aufgeladen werden, damit die Fähren möglichst lange elektrisch fahren können.
Bis zu 250 Fahrgäste haben hier pro Fahrt Platz. Ein barrierefreier Einstieg und mehr Platz für Fahrräder sowie taktile Leitelemente für Menschen mit Sehbehinderungen sollen das Reisen auf den neuen Fähren laut Hadag für möglichst viele Passagiere so angenehm wie möglich machen.
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Neben Katharina Fegebank waren auch Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne), Merle Schmidt-Brunn, Aufsichtsratsvorsitzende der Hadag sowie Hochbahnvorständin für Finanzen und Nachhaltigkeit, und Hadag-Vorstand Martin Lobmeyer bei den Feierlichkeiten dabei. Laut Tjarks sei die neue Fähren-Flotte Teil der Bestrebungen, Hafen und Stadt nachhaltiger zu gestalten. Fegebank gibt ihm recht: „,Neuland‘ bedeutet einen echten Meilenstein – für die Hadag, den Hamburger Hafen und den Klimaschutz in unserer Stadt.“