70 Gruppen rufen zu dem Protestmarsch am Sonnabend auf. Sie fordern Besserungen in der Flüchtlingspolitik.
Hamburg. Ein Bündnis aus 70 Gruppen und Organisationen ruft am Sonnabend zu einer Großdemonstration für Flüchtlinge in Hamburg auf. Zu dem Protestmarsch durch die Innenstadt erwarten die Veranstalter 10.000 Teilnehmer.
„In den letzten Wochen haben sich tausende Menschen engagiert und gezeigt, wie es aussieht, wenn wir zusammen anpacken und Geflüchtete willkommen heißen. Lasst uns weitermachen: Refugees Welcome heißt willkommen um zu bleiben und gleiche Rechte für alle!“, sagte die Sprecherin des Bündnisses „Recht auf Stadt – Never mind the Papers“, Martina Vega.
Zu den Veranstaltern zählen auch die Gruppe „Lampedusa in Hamburg“, die Initiative „Refugees Welcome Karoviertel“, „Romano Jekipe ano Hamburg“, die sich für die Rechte von Roma in Hamburg engagiert, sowie das Helfernetzwerk vom Hauptbahnhof. „Jeden Tag stehen wir rund um die Uhr am Hauptbahnhof um die etwa tausend Geflüchteten pro Tag mit dem Nötigsten zu unterstützen. Die Stadt lässt die Menschen im Stich“, sagt Helferin Anja Hoppe.
Die Demonstration beginnt um 13.30 Uhr auf dem Steintordamm unweit des Hauptbahnhofs. Nach Angaben eines Polizeisprecher verläuft die Route über Mönckebergstraße, Ludwig-Erhard-Straße bis zu den St. Pauli-Landungsbrücken. Die Polizei rechnet mit einem friedlichen Verlauf.