Nach Ende der Renovierung sollen offenes Feuer, Grillen und Möbelansammlungen unter der Brücke an der Helgoländer Allee verboten sein. Im März war dort ein Obdachlosenlager in Brand geraten.
Hamburg. Nach der Renovierung sollen unter der Kersten-Miles-Brücke an der Helgoländer Allee, die im März durch ein Feuer beschädigt wurde, klare Regeln herrschen: „Offenes Feuer, Grillen und Möbelansammlungen werden dann nicht mehr erlaubt sein“, sagte Sorina Weiland vom Bezirksamt Hamburg-Mitte. „Mitarbeiter des bezirklichen Ordnungsdienstes werden dort nach dem Rechten sehen und darauf achten, dass diese Regeln auch eingehalten werden.“
Es sei zu vermuten, dass sich unter der Brücke wieder Obdachlose niederlassen, sobald die Baugerüste dort abgebaut wurden, so Weiland. Im März war es unter der Brücke, unter der sich seit Langem Obdachlose niedergelassen hatten, zu einem Feuer gekommen. Die Polizei vermutete damals, Obdachlose hätten ihre Wäsche auf den Grill gelegt, um Läuse abzutöten. Dabei habe ein Pullover Feuer gefangen. Als man versucht habe, die Flammen mit einem Schlafsack zu ersticken, sei der Brand innerhalb kürzester Zeit auf die zwei Pavillons übergesprungen, vermutet die Polizei.
Die neuen Regeln sollen dafür sorgen, dass sich ein solcher Vorfall nicht wiederholt.
Das Lager der Obdachlosen unweit der Landungsbrücken sorgt immer wieder für Gesprächsstoff. Mit einem Zaun wollte der damalige Bezirksamtschef Markus Schreiber (SPD) im September 2011 die Obdachlosen unter der Kersten-Miles-Brücke vertreiben. Nach massiven Protesten wurde der umstrittene Zaun jedoch nach kurzer Zeit wieder abgebaut.