Hamburg. Halterin war „verzweifelt“, weil Labradorhündin ständig entzündete Ohren hatte. Wie Paula geholfen werden konnte.

  • Allergien nehmen auch bei Haustieren dramatisch zu
  • Jeder fünfte Hund leidet unter Allergien
  • Ein Tierdermatologe in Hamburg-Lokstedt konnte Hündin Paula helfen

Nicht nur bei Menschen, auch bei Haustieren nehmen Allergien zu. Jeder fünfte Hund leidet unter Allergien. Das liegt zum einen an der verbesserten Diagnostik, zum anderen an Umwelteinflüssen. Nicht-Hundehalter mögen sich darüber lustig machen, dass mittlerweile auch Hunde bestimmte Nahrungsmittel nicht vertragen. Für betroffene Hundehalter wie Familie Hecker aus Alveslohe (Kreis Segeberg) ist das zermürbend und anstrengend.

Das erste Jahr mit Labrador-Hündin Paula war sorgenfrei. Der Hündin ging es gut, bis mit einem Jahr ein ständiger Juckreiz einsetzte. Hinzu kamen wiederkehrende Ohrenentzündungen. Für Yvonne Hecker und ihren Mann begann eine sorgenvolle Zeit.

Hund Hamburg: Keine Behandlung half auf Dauer, Paula hatte heftige Ohrenschmerzen

„Die Ohrenentzündungen kamen in einem immer kürzeren Abstand, ich war bis zu zweimal im Monat beim Tierarzt“, berichtet Hecker. „Ich war verzweifelt.“ Denn keine Behandlung der Ohren half auf Dauer. Ständig hatte Paula rote, entzündete Ohren, die außerdem schmerzten.

Yvonne Hecker wechselte zu einem Spezialisten nach Hamburg: Dr. Martin Bucksch, Fachtierarzt für Kleintiere und Tierdermatologe, hat sich auf Hautkrankheiten spezialisiert. Doch auch für den Spezialisten gleicht es einer Detektivarbeit, um herauszufinden, worauf genau Hunde allergisch reagieren.

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Es folgten mehrere Futterwechsel und Ausschlussdiäten, um herauszufinden, was Paula nicht verträgt. Ein Allergietest brachte immerhin die Erkenntnis, dass die Hündin unter einer Allergie gegen Hausstaubmilben leidet und allergisch auf Wespen- und Bienengift reagiert. Eine Lösung der Probleme war das noch nicht. Denn eine Allergie kommt selten allein.

Hund leidet unter Allergien – „der ständige Gang zum Tierarzt belastet einen sehr“

Nach eineinhalb Jahren und einem erneuten Wechsel auf ein Allergiefutter geht es der dreieinhalb Jahre alten Paula heute gut. Yvonne Hecker probiert immer mal wieder aus, auf welche Nahrungsmittel ihre Hündin reagiert. „Nach Apfel und Karotte bekommt sie sofort hochrote Ohren.“ Lebensmittel, die man leicht vermeiden kann.

„Der ständige Gang zum Tierarzt belastet einen sehr“, sagt sie. „Es ist frustrierend, wenn ein Familienmitglied so leidet. Und leider hilft auch keine Tablette und kein anderes Medikament“, sagt Yvonne Hecker. Zum Glück hat Familie Hecker eine Tierkrankenversicherung abgeschlossen. Sonst wäre neben der Sorge um Paulas Gesundheit auch noch der Gedanke um hohe Tierarztkosten hinzugekommen.