Hamburg. Eine Hamburger Schule hat dem Bezirksamt Altona diverse Probleme geschildert, die den Schulalltag erschweren. So geht es nun weiter.
Viele Bäume, keine Autos und nah an einer Wohngegend: Der Stegelweg in Othmarschen ist bei vielen Hundehaltern und -halterinnen als Spazierroute beliebt. Doch damit könnte bald Schluss sein. Die Schule am Hirtenweg, an der ausschließlich Kinder mit Behinderungen und Einschränkungen wie Kinderdemenz unterrichtet werden, hat sich an das Bezirksamt Altona gewandt und dieses um ein Verbot von Hunden auf dem Schulgelände zu Zeiten des Schulbetriebs gebeten.
Davon wäre eben auch jene Spazierroute am Stegelweg betroffen, die als öffentliche Wegeverbindung durch das Gelände führt. „Die Schule Hirtenweg ist eine Schule mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung. Unsere Schüler- und Schülerinnenschaft setzt sich in großen Teilen aus sehr schwer beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen zusammen“, heißt es vonseiten der Verwaltung der Schule.
Othmarschen: Schule am Hirtenweg fordert Verbot von Hunden
Der öffentliche Stegelweg werde häufig von schulfremden Menschen genutzt. „Leider missachten die Hundebesitzer und Hundebesitzerinnen immer häufiger das Gebot des Anleinens. Werden sie darauf angesprochen, reagieren sie zumeist äußerst unfreundlich und uneinsichtig“, lautet der Vorwurf der Schulverwaltung. Erschwerend hinzu komme, dass schulfremde Personen häufig die Wahrnehmung der Schüler und Schülerinnen zu Nähe und Distanz nicht einschätzen und beurteilen könnten.
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„Die Aufforderung, einen Hund zu streicheln beispielsweise, ist in unserem Kontext vollkommen unangemessen. Unser schulisches Personal sichert in den Hofpausen die Aufsicht, kann aber nicht zusätzlich auf eine angemessene Interaktion zwischen unseren Schülern und Schülerinnen, schulfremden Personen und deren Hunden achten“, teilt die Schule am Hirtenweg weiter mit. „Ein Hundeverbot auf dem Schulgelände würde unseren Schulalltag erleichtern.“
Für diesen Beschluss will der Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport die Bezirksversammlung Altona am 26. September um Zustimmung bitten. Entsprechende Verbotsschilder könnten dann an den Pforten auf dem Schulgelände angebracht werden, heißt es in der Beschlussempfehlung.