Hamburg. Vereine nutzen die Naturrasenfläche, die erst kürzlich dafür aufbereitet wurde. Doch dann hinterließen Arbeiten tiefe Furchen.
Ärger um den Rasen an der Döhrntwiete in Lokstedt: Gerade erst hatten sich Gärtner um das Gras gekümmert, dafür gesorgt, dass die Fläche wieder als Trainingsgelände genutzt werden kann. Nun haben Bodenbohrungen für den Bau der neuen U-Bahnlinie 5 in Hamburg die Fläche wieder komplett zerstört.
„Die Naturrasenfläche ist im gegenwärtigen Zustand nicht für sportliche Zwecke nutzbar“, kritisiert Ernst Christian Schütt von der SPD-Fraktion. Er spricht von „Kollateralschäden durch den U5-Ausbau“ und fordert, dass die Fläche möglichst schnell wieder instand gesetzt werden muss, um bespielbar zu sein. „Die Naturrasenfläche ist als Trainingsgelände und Fläche für verschiedene sportliche Nutzungen wichtig für die in Lokstedt ansässigen Vereine“, so Schütt. LFC Eintracht und TV Lokstedt nutzen die Fläche unter anderem.
U5 in Hamburg: Kunststoff-Platten sollten Trainingsfläche in Lokstedt eigentlich schützen
Die Hochbahn hatte in dem Bereich Erkundungsbohrungen für die spätere U-Bahn-Linie 5 durchgeführt. Zwar wurden zum Schutz der Rasenfläche im gesamten Arbeitsbereich sowie im Zufahrtsbereich der Bohrpunkte Kunststoff-Fahrplatten ausgelegt. „Ungeachtet dessen sind aufgrund der feuchten Witterung in diesem ungewöhnlich feuchten Sommer Nutzungsschäden entstanden“, heißt es aus dem zuständigen Bezirksamt Eimsbüttel in der Antwort auf eine Kleine Anfrage von Ernst Christian Schütt. „Die Schäden sind dem Bezirksamt seit Ende der aktiven Bohrarbeiten Mitte Juli bekannt“, heißt es weiter.
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Das Bezirksamt habe diesen Arbeiten unter der Auflage zugestimmt, dass die Schäden nach Abschluss der Arbeiten durch die U5 Projekt GmbH auf deren Kosten beseitigt werden. Weil das Wetter offenbar für solche Instandsetzungen ungünstig war, musste diese Wiederherstellung laut Bezirksamt Eimsbüttel verschoben werden. Zuständig dafür ist die Hamburger Hochbahn.
Die Instandsetzungsarbeiten sind nun abgeschlossen, neuer Rasen wurde gesät. Eine Hochbahnsprecherin: „Die Fläche ist begehbar, und in vielleicht sechs Wochen ist der Rasen dann auch bespielbar.“
Ernst Christian Schütt allerdings berichtet, dass die Fläche am Mittwochmorgen immer noch unansehnlich aussah.