Hamburg. Marcel Schmoock tischt im Café Magic in Eimsbüttel Besonderes auf. Seine Spezialität hat sieben Geheimnisse.
- Das ehemalige Café am Weiher in Eimsbüttel hat einen neuen Betreiber
- Er ist kein Neuer in der Gastroszene und lockt mit einem speziellen Angebot
- Was Spitzenkoch Marcel Schmoock dort nun vorhat
Darauf haben viele Menschen in Eimsbüttel gewartet: Nach dem Aus im August hat das ehemalige Café im Park am Weiher seit einigen Wochen wieder geöffnet – unter neuer Leitung, unter anderem Namen und mit neuem Konzept. Der Betreiber ist kein Neuer in der Gastroszene und lockt mit sehr Speziellem.
Kaum eröffnet, seien die Geflügel-Frikadellen für drei Euro schon jetzt der Renner im neuen Café Magic am Weiher, erzählt Marcel Schmoock. Statt mit viel Chichi mag es der Betreiber lieber bodenständig. Seine Gäste sollen bei einem Glas Wein mit Blick auf den Weiher sitzen oder mit einem Aperol Spritz (sieben Euro), dazu können sie eine Suppe des Tages essen oder nachmittags bei Kaffee und Kuchen entspannen.
Spitzenkoch Marcel Schmoock betreibt ehemaliges Café am Eimsbütteler Weiher
Und weil Marcel Schmoock selbstbewusst ist, sagt er ganz unbescheiden: „Unsere Suppen sind einzigartig, die kriegst du woanders nicht in dieser Qualität.“ Und: eine hohe Qualität ist ihm sehr wichtig.
Als Küchenmeister hat er schließlich lange Zeit in der gehobenen Gastronomie gearbeitet und kennt sich mit gutem Essen und Trinken bestens aus. Denn zu seinen beruflichen Stationen gehört unter anderem das Restaurant Haerlin im Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten Hamburg, er war Chef de partie bei Tantris Maison Culinaire in München und stellvertretender Küchenchef bei den Steigenberger Hotels and Resorts.
Park am Weiher – Marcel Schmoock möchte das alte Café wieder wachküssen
Nun also das Magic Café im Park am Weiher. Der Vater von vier Kindern (zwischen 6 und 16 Jahren) lebt mit seiner Familie in Eimsbüttel und hat zu seiner Frau gesagt: „Das Café müssen wir wieder wachküssen. Ich glaube an diesen Platz.“
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Sein Ziel: „Ich möchte verblüffen, verzaubern, verwöhnen.“ Das mag abgedroschen klingen, meint aber eigentlich etwas, das selbstverständlich sein sollte: In der Gastronomie, sagt Schmoock, geht es darum, gern zu dienen, den Menschen einfach eine schöne Zeit zu bereiten.
Zu einer schönen Zeit gehört hier Kuchen aus der Confiserie Niko aus Hoheluft-Ost – Konditor Niko Lecuiller hat sein Handwerk in der Schweiz gelernt – die besagten Frikadellen mit dem Namen „Magic Weiher Frikadellen mit den sieben Geheimnissen“ sollen verwöhnen und verzaubern, ebenso verschiedene Weine, Ratsherren-Bier, Kaffee aus einer kleinen Rösterei.
Café Hamburg: Hier gibt es braunen und weißen Cappuccino
Marcel Schmoock findet diesen besonderen Ort am Weiher magisch, daher der Name. Tatsächlich übt der Park auf viele eine Faszination aus – trotz des Autoverkehrs auf dem Ring 2 gleich hinter dem Café. „Wenn auch nur ein paar Sonnenstrahlen herauskommen, füllt sich der Park sofort“, erzählt Marcel Schmoock. Selbst bei Regen lässt es sich in seinem Café gut sitzen: Die Markisen sind wasserdicht und stabil. „Die würden auch einem Sturm auf Helgoland standhalten.“
Dennoch betreibt er das Café vorerst als Outdoor-Gastronomie mit Selbstbedienung. Um die 50 Sitzplätze gibt es draußen, später zum Herbst und Winter soll es in dem 41 Quadratmeter kleinen Innenraum weitergehen, dort haben dann zehn Gäste Platz.
Wer sich übrigens über Cappuccino Weiß und Cappuccino Braun (3,70 Euro) auf der Getränkekarte wundert und sich fragt, was dahintersteckt: Das Geheimnis dahinter lüftet Marcel Schmoock am besten in einem persönlichen Gespräch mit den Gästen – denn Magie gehört bei diesem Café eben dazu.
Magic Weiher, Im Gehölz 2, Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 13 Uhr – open end, je nach Wetter.