Hamburg. Ermittler rückten bei dem Fünfsternehotel und beim IT-Dienstleister des Gastronomieunternehmens in Hamburg an. Was hinter der Polizeiaktion steckt.
Ungebetene Gäste im Grand Elysée: Ermittler der Staatsanwaltschaft Hamburg haben im Zuge der Ermittlungen gegen Unternehmerin Christina Block das Fünfsternehotel an der Rothenbaumchaussee durchsucht. Zuerst hatte die „Hamburger Morgenpost“ über die Maßnahme berichtet.
Auch bei der Block Systems GmbH, dem IT-Dienstleister der Block-Gruppe am Lademannbogen im Stadtteil Hummelsbüttel, sei ein Durchsuchungsbeschluss vollstreckt worden, bestätigte die Staatsanwaltschaft dem Abendblatt. Hintergrund seien Ermittlungen „wegen der gewaltsamen Verbringung zweier Kinder nach Deutschland“.
Drama um Block-Kinder: Hotel Grand Elysée und IT-Firma zum zweiten Mal durchsucht
Die Maßnahme habe dazu gedient, weitere Beweismittel aufzufinden. Weitere Angaben seien derzeit nicht möglich. Beide Objekte waren bereits Anfang Januar durchsucht worden.
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Gegen Christina Block (50), Tochter des Block-House-Gründers Eugen Block (83), wird ermittelt, nachdem zwei ihrer Kinder zu Silvester dem Vater in Dänemark gewaltsam entzogen und zu ihr nach Hamburg gebracht worden waren. Die beiden Minderjährigen sind inzwischen wieder beim Vater, Christina Blocks früherem Ehemann Stephan Hensel. Ein europäischer Haftbefehl gegen Christina Block war Anfang der Woche aufgehoben worden.