In Hamburg-Eimsbüttel sind die 48 Blöcke an Radwegen, etwa am Kaifu-Ufer, nun als Meilensteine zu erkennen. Was dahintersteckt.
- Viele Menschen im Hamburger Bezirk Eimsbüttel wunderten sich über die grauen Betonklötze, die neuerdings etwa am Kaiser-Friedrich-Ufer zu finden sind.
- Inzwischen sind sie grün bemalt und mit Kilometerangaben versehen.
- Was hinter den Meilensteinen steckt.
Hamburg. Die ehemals geheimnisvollen grauen Kästen am Radweg entlang des Kaiser-Friedrich-Ufers und an anderen Strecken im Bezirk Eimsbüttel sind seit Kurzem nicht mehr grau, sondern grün bemalt und mit Kilometerangaben versehen. Die Meilensteine geben Radfahrern und Spaziergängern ab sofort Orientierung. Was es damit genau auf sich hat.
Hamburgs Grünes Netz besteht aus zwei grünen Ringen, zahlreichen Parkanlagen und zwölf Landschaftsachsen, die strahlenförmig von der Hamburger Innenstadt in die Landschaften am Stadtrand führen. Diese orientieren sich weitgehend an naturräumlichen Gegebenheiten, wie etwa an Flussläufen. Die Landschaftsachsen bestehen zum Beispiel aus Parkanlagen, Grünzügen, Friedhöfen und Kleingärten.
Meilensteine in Eimsbüttel gehören zu hamburgweitem Leitsystem
Und diese Meilensteine, wie sie derzeit am Kaiser-Friedrich-Ufer in Eimsbüttel zu sehen sind, gehören zu einem hamburgweiten Netz von solchen Kästen, die auf allen zwölf Landschaftsachsen Hamburgs Orientierung geben sollen und ein Leitsystem bilden.
Seit dieser Woche werden nun auch die Kilometrierungsschilder samt QR-Code aufgeklebt. Diese sind direkt mit der dazugehörigen Wanderkarte verknüpft.
In Eimsbüttel wurden seit dem vergangenen Dezember 48 solcher Meilensteine installiert. Den Anfang hatte der Bezirk Mitte mit der Landschaftsachse Horner Geest gemacht.
Meilensteine: Auf zwölf Kilometern durch Eimsbüttel wandern oder radeln
Als zweite Achse folgt nun die Landschaftsachse Eimsbüttel. Hier soll das Leitsystem über eine Entfernung von rund zwölf Kilometern installiert werden (Luftlinie sind das etwa 6,5 Kilometer).
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Das Leitsystem besteht aus beidseitig mit Entfernungsangaben beklebten Meilensteinen. Diese Meilensteine sind Betonfertigteile, die mit grünen Platten, auf denen die Kilometrierung abzulesen ist, beklebt werden.
Die Strecke kann dann ganz oder in Abschnitten erwandert oder mit dem Fahrrad abgefahren werden. Karten und weitere Informationen gibt es bei der Umweltbehörde, die für das Projekt zuständig ist.
Hamburg-Eimsbüttel erwandern – vom Kerngebiet bis ins Niendorfer Gehege
„Aus unserer Sicht bilden die Meilensteine einen hochinteressanten Pfad durch Eimsbüttel, da man auf der Strecke zum Beispiel den dicht besiedelten und dennoch mit Grünzügen gespickten Stadtteil kennenlernen kann und gleichzeitig auch die naturnahen Räume, wie die Stellinger Schweiz, das Niendorfer Gehege und die Feldmark in Schnelsen mit noch einmal einer ganz anderen Anmutung“, sagt Bezirksamtssprecher Kay Becker.
Die Strecke führt auf dem Gebiet des Bezirks Eimsbüttel durch die Stadtteile Eimsbüttel, Lokstedt, Stellingen, Niendorf und Schnelsen. Zusätzlich gibt die Umweltbehörde eine Wanderkarte heraus, die die Fuß- und Radwege entlang von Parks, Wiesen, Spielplätzen und anderen Grünflächen ausweist. Weitere Infos unter www.hamburg.de.