Hamburg. Das Quartierszentrum “Horner Aufschwung“ soll ein Ort für Jugendliche und Familien werden. Dafür gibt es Geld vom Bund.
Ein Treffpunkt zum Entspannen, Austauschen und Zusammenkommen: Das geplante Quartierszentrum "Horner Aufschwung" soll als Schlüsselprojekt den Stadtraum Horner Geest attraktiver gestalten und ein Unterstützungsort für Jugendliche, Kinder und Familien werden. Nun gibt es für das Gebäude am Querkamp einen Siegerentwurf, der von dem Dortmunder Büro Gerber Architekten GmbH stammt und am Freitag präsentiert wurde.
Das Projekt "Horner Aufschwung" im Stadtteil Horn soll bis 2026 fertiggestellt werden und wird vom Bezirksamt Hamburg-Mitte in engem Austausch mit verschiedenen sozialen Einrichtungen entwickelt. Es soll im Rahmen des Modellvorhabens "Mitte machen" entstehen, das mit zusätzlichen Fördermitteln des Bundes unterstützt wird. Die Gesamtkosten des Projekts betragen rund 16,3 Millionen Euro.
Horner Geest: Projekt soll Entwicklung im Quartier befördern
Ziel des "Horner Aufschwungs" ist unter anderem, dass die Elternschule Horner Geest, das Jugendzentrum Horner Geest, das Haus der Jugend Manshardtstraße und das Spielhaus Speckenreye ihre Zusammenarbeit ausbauen und mit niedrigschwelligen Angeboten an einem neuen, gemeinsamen Standort die Quartiersentwicklung voranbringen können. Für erweiterte Bewegungsangebote sollen in direkter Nachbarschaft weitere Flächen hergerichtet werden.
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Ralf Neubauer, Bezirksamtsleiter von Hamburg Mitte, bezeichnet das Projekt als wichtigen Ort für Soziales, Freizeit und Bewegung. "Das Gebäude bietet zusammen mit seinen Freiflächen den vier Trägern der sozialen Infrastruktur und den Bewohnerinnen und Bewohnern die notwendigen Räumlichkeiten für gemeinsame und neue Angebote“, erklärt Neubauer. Mit dem ausgewählten Siegerentwurf sei ein wichtiger Schritt zur Realisierung des Quartierszentrums in Horn geschafft.
Neues Quartierszentrum in Horner Geest: Zuschuss vom Bund
Der Leiter des Fachamtes Stadt- und Landschaftsplanung, Michael Mathe, begründet die Entscheidung der Jury damit, dass der Siegerentwurf "mit einer selbstbewussten, kraftvollen und zugleich zurückhaltenden Architektur auch hinsichtlich seiner nachhaltigen Materialität und Bauweise" überzeugt habe. Das Quartierszentrum sei ein Schlüsselprojekt, bei dem die Interessen der Nutzerinnen und Nutzer sehr gut umgesetzt werden könnten.
Mit "Mitte machen" nimmt Hamburg am Bundesprogramm "Modellvorhaben zur Weiterentwicklung der Städtebauförderung" teil. Dabei sollen Strategien für den klimagerechten Umbau von Quartieren, für neue Mobilitätsformen, für die Weiterentwicklung sportlicher und sozialer Infrastruktur sowie für das Nebeneinander von Sport, Wohnen, Freizeit und Gewerbe entwickelt werden. Finanziert wird das Programm je zur Hälfte vom Bund und der Stadt Hamburg.