Hamburg. Auch für die umliegenden Straßen wird ein neuer Bebauungsplan diskutiert. Bürger können am Donnerstag mitreden.

Der Hamburger Stadtteil Niendorf hat sich in den vergangenen Jahren schon deutlich verändert. Vielerorts wurden Mehrfamilienhäuser errichtet, wo vorher ein Einzelhaus stand, auf größeren Grundstücken entstanden weitere Gebäude. Und es soll noch weitergehen.

Hintergrund: Das räumliche Leitbild „Eimsbüttel 2040“ und das Wohnungsbauprogramm Eimsbüttel zielen in geeigneten Stadträumen auf Wachstum von Wohnraum und Bevölkerungszahlen. Dabei soll aber die Lebensqualität bewahrt oder sogar gesteigert werden.

Insbesondere verkehrlich gut erschlossene Bereiche an U-Bahn-Stationen und entlang von Magistralen werden in den Blick genommen. Über Bebauungspläne wird die künftige Entwicklung geregelt.

Niendorf: Nachverdichtung in großer Straße geplant

Mit dem Bebauungsplanverfahren Niendorf 95 steht ein solches Verfahren nun für das Gebiet rund um die Paul-Sorge-Straße in Niendorf an. Das Plangebiet umfasst den Bereich östlich und westlich der Paul-Sorge-Straße zwischen dem Vielohweg im Norden und dem Ubierweg im Süden.

Mit drei Haltestellen der U-Bahn-Linie 2 und mehreren Bushaltestellen ist der Bereich um die Paul-Sorge-Straße gut an das Hamburger ÖPNV-Netz angeschlossen.

Im Bebauungsplanverfahren Niendorf 95 sowie für weitere Potenzialflächen aus dem Wohnungsbauprogramm Eimsbüttel 2023 sollen die Entwicklungschancen für „Mehr Wohnen“ besonders entlang der Paul-Sorge-Straße geprüft werden.

Neue Wohnungen in Niendorf? Auftaktveranstaltung am Donnerstag

Bei einer Auftaktveranstaltung am Donnerstag, 13. April (18 bis 20.30 Uhr), in der Stadtteilschule Niendorf wird das Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung Anwohnende und interessierte Bürgerinnen und Bürger im Bereich der Paul-Sorge-Straße und angrenzender Straßen über die anstehende Planung informieren und zum Austausch einladen.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Frage, welche Anliegen die Bürger an die künftige Entwicklung des Bereichs an der Paul-Sorge-Straße haben.

Parallel werden Jugendliche aus Schulen und dem Haus der Jugend beteiligt. Die Erkenntnisse sollen in Vorschläge münden, die in einem Onlinedialog zur Diskussion gestellt werden sollen. Dieser Onlinedialog soll noch vor den Sommerferien starten.

Die Ergebnisse fließen in die weitere Vorbereitung des Bebauungsplanverfahrens ein. Es startet mit einer öffentlichen Plandiskussion, die bis Herbst 2023 stattfinden wird.

Bebauungsplanentwurf Niendorf 93 wird nächste Woche ausgelegt

Für einen deutlich größeren Bereich um die Paul-Sorge-Straße gibt es bereits den Bebauungsplan-Entwurf Niendorf 93 „Joachim-Mähl-Straße“. Dieser wird im Bezirksamt Eimsbüttel vom 19. April bis zum 22. Mai 2023 öffentlich ausgelegt. Das Plangebiet umfasst den Bereich zwischen der Joachim-Mähl-Straße im Norden, der Paul-Sorge-Straße im Osten, dem Graf-Anton-Weg im Süden und der Wendlohstraße im Westen.

Der Bebauungsplan-Entwurf Niendorf 93 im Bereich der Paul-Sorge-Straße in Niendorf wird bald öffentlich ausgelegt.
Der Bebauungsplan-Entwurf Niendorf 93 im Bereich der Paul-Sorge-Straße in Niendorf wird bald öffentlich ausgelegt. © Elisabeth Jessen | Elisabeth Jessen

Öffentliche Auslegung: 19. April bis 22. Mai, montags bis donnerstags von 9 Uhr bis 16 Uhr, freitags von 9 bis 14 Uhr, Bezirksamt Eimsbüttel, Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung, Grindelberg 62–66, 11. Stock, Raum 1128. Für Auskünfte und Beratungen steht das Fachamt nach Terminvereinbarung zur Verfügung. Telefonnummer: 040/42 801-20 16, E-Mail: , Internet: https://bauleitplanung.hamburg.de.