Alle vorhandenen Plätzen sollen mit Flüchtlingen belegt werden. „Über die Belegung wird dann nach den vorliegenden Bedarfen unter Berücksichtigung sozialer Belange entschieden“, heißt es aus der Behörde.

Hamburg. Der Forderung der Eimsbütteler Bezirksversammlung, an der geplanten Flüchtlingsunterkunft an der Straße Hagendeel in Lokstedt, weniger Flüchtlinge unterzubringen, erteilt die zuständige Sozialbehörde eine Absage. „Angesichts der angespannten Situation können wir auf keinen Platz in bestehenden und neu zu schaffenden Einrichtungen verzichten, alle Einrichtungen, auch die geplante auf der Fläche Hagendeel, müssen entsprechend ihrer Kapazität belegt werden“, sagte eine Behördensprecherin auf Abendblatt-Anfrage.

Wie berichtet, muss die Stadt Hamburg in diesem Jahr rund 3800 neue Plätze in der öffentlich-rechtlichen Unterbringung schaffen. SPD und Grüne im Bezirk hatten gefordert, eine Belegung der neuen Einrichtung bis an die Kapazitätsgrenze zu vermeiden, da in unmittelbarer Nähe eine zentrale Erstaufnahme an der Niendorfer Straße 99 vorgesehen ist.

Die geplante Unterkunft Hagendeel wird frühestens im Herbst bezugsfertig sein. „Über die Belegung wird dann nach den vorliegenden Bedarfen unter Berücksichtigung sozialer Belange entschieden“, heißt es aus der Behörde.

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