Hamburg. Es gibt viel Lob für die Initiatorin und Eigentümerin des Städele-Hauses. Doch die hat noch viel mehr vor – nicht nur in luftiger Höhe.

Weihnachten 2024 steht in Bergedorf wieder unter einem guten Stern – oder besser einem leuchtenden Engel. Erstmals seit drei Jahren thront das geflügelte Wesen mit Trompete und blauem Gewand wieder über der Einkaufsstraße Sachsentor. Der kleine Riese hat dabei trotz seiner gut 2,50 Meter Größe zwar einen eher dezenten Auftritt: Von der Dachterrasse des Städele-Hauses schaut und musiziert er hinauf zum Himmel. Aber seine Rückkehr nach Pandemie und Energiekrise hat der Initiatorin schon viel positive Resonanz gebracht.

„Schön, dass die Menschen beim Weihnachtsshopping in Bergedorf nicht nur einen hektischen Blick für die Geschäfte haben, sondern sich Zeit für die besondere Atmosphäre unseres Sachsentors nehmen und dabei auch den Engel entdecken“, freut sich Elke Holder-Kurkowski.

Weihnachten: Über Bergedorfs City thront wieder ein Engel

Die Eigentümerin der Städele-Immobilie, wo einst Bergedorfs legendäre Fleischerei residierte und heute Gerry Weber sowie die Postbank ihren Sitz haben, setzt sich schon seit Jahrzehnten für die Attraktivität der Fußgängerzone ein. Neben der wohl schönsten Fassade gehen auch die Lichtbögen über dem Sachsentor auf ihre Initiative zurück.

Der Engel soll übrigens Zuwachs bekommen: „Für 2025 plane ich eine weitere Figur, wieder zusammen mit den Lichtkünstlern Essert Illumination aus Süddeutschland, die 2012 auch die Weihnachtsbeleuchtung des Sachsentors entworfen haben“, verrät Elke Holder-Kurkowski.

Innenstadt der Zukunft soll das traditionelle Bergedorf mitreißen

Tatsächlich thront der Engel auch heute schon nicht ganz allein in gut zehn Metern Höhe über der Fußgängerzone: Wer hier vom Bergedorfer Markt Richtung Mohnhof unterwegs ist, entdeckt beim Blick nach oben auch noch die Himmelsleiter mit Sternen und Schweif.

Mehr zum Thema

Ihr Engagement in luftiger Höhe verbindet die Initiatorin auch heute wieder mit einem großen Wunsch für Bergedorf – „schließlich ist ja bald Weihnachten“, sagt Elke Holder-Kurkowski. „Vielleicht hilft der Engel, dass 2025 in der nun schon gut zwei Jahre klaffenden Baugrube des ehemaligen Karstadt-Hauses endlich der lange versprochene Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses beginnt.“

Sie setze darauf, dass der Baustart auch dem historischen Ensemble der alten Kaufmannshäuser rund um das Städele-Haus neue Impulse verleiht: „Wäre doch großartig, wenn die Innenstadt der Zukunft auch das traditionelle Bergedorf mitreißt. Schließlich gibt es gerade hier neben malerischen Fassaden auch manchen Hinterhof, der mitten in unserer City noch viel Raum für neue Ideen bietet.“