Hamburg. Am Freitag beginnt der Adventszauber vor dem Schloss. Wie Bergedorf beim Glühweinpreis im Hamburg-Vergleich abschneidet.
Der Aufbau der Buden läuft mit Hochdruck, am Freitagnachmittag wird der Bergedorfer Weihnachtsmarkt endlich eröffnet. Erneut erwartet die Besucher dann skandinavisches Ambiente rund um das Schloss und in der Fußgängerzone. Einen ersten Wermutstropfen gibt es für die Besucher der Veranstaltung allerdings: Eine Tasse Glühwein kostet in diesem Jahr 4 Euro, in den vergangenen Jahren lag der Preis noch bei 3,50 Euro.
„Wir konnten den Preis zuletzt stabil halten, das ging jetzt leider nicht mehr“, sagt Organisatorin Jule Duda vom Veranstalter Hamburg Events. Die steigenden Nebenkosten und Preise machen auch vor dem Weihnachtsmarkt nicht halt. „Durch den Mindestlohn wird das Personal an den Ständen teurer, jeder einzelne Holzschnitzel kostet ein bisschen mehr“, sagt Duda. Im Vergleich zu den Weihnachtsmärkten in der Hamburger Innenstadt kommen Besucher im Bezirk aber immer noch vergleichsweise günstig weg.
Weihnachtsmarkt Bergedorf: Eine Tasse Glühwein kostet jetzt vier Euro
So kostet die Tasse alkoholisches Heißgetränk auf dem Markt an der Binnenalster entlang des Jungfernstiegs 4,50 Euro – immerhin kein Aufschlag gegenüber dem Jahr 2023. Stabil sind die Preise auch auf dem Gänsemarkt und bei St. Petri, wo mit vier Euro Bergedorfer Verhältnisse herrschen. Auf dem historischen Roncalli-Weihnachtsmarkt werden dagegen 4,50 Euro für den Glühwein fällig – allerdings in Bio-Qualität. Der gleiche Preis gilt beim Winterzauber in Wandsbek.
Auf den Märkten auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz und auf der Spitaler Straße steigen die Kosten in diesem Jahr um 50 Cent auf fünf Euro für eine Tasse. Die Betreiber begründen den Anstieg auch dort mit gestiegenen Preisen für Personal, Security, Müllentsorgung, Strom und Transport. Auf Santa Pauli – dem Weihnachtsmarkt mit Rotlicht-Ambiente – schwanken die Preise zwischen 4,50 und 5 Euro. Es geht allerdings auch billiger: Auf dem Weihnachtsmarkt Wandsbek müssen die Besucher weiterhin nur 3,50 Euro auf den Tresen legen. Insgesamt liegt Hamburg damit unter deutschen Großstädten im Rahmen. Laut einer Erhebung der Website coupons.de ist vor allem München mit 5 bis 6 Euro für einen Glühwein noch spürbar teurer.
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Der Bergedorfer Weihnachtsmarkt wird am Freitag, 22 November, um 18 Uhr von Bezirksamtsleiterin Cornelia Schmidt-Hoffmann eröffnet. Damit startet das Event auch in diesem Jahr vor dem Totensonntag am 24. November. An diesem Tag bleibt der Weihnachtsmarkt geschlossen, mittlerweile hat es sich aber in der Hansestadt eingebürgert, vor dem Feiertag loszulegen. Die Buden vor dem Schloss und in der Alten Holstenstraße sind dann bis zum 30. Dezember täglich von 11 bis 21 geöffnet. Am Heiligabend hat der Markt nur von 11 bis 13 Uhr offen, am 25. und 26. Dezember ist er wie am Totensonntag geschlossen.