Hamburg. Das denkmalgeschützte Gebäude am Bergedorfer Hafen wird derzeit saniert und bekommt eine neue Hoffläche. Was geplant ist.

Prominenter kann eine Lage in Bergedorf kaum sein: Am Serrahn, direkt am Wehr und an der dazugehörigen Fischtreppe, wird derzeit das Haus an der Alten Holstenstraße 70 saniert. Bereits im Frühjahr war der alte Anbau an der Wasserseite abgerissen worden; anschließend wurde das gesamte Haus eingerüstet. Seitdem fragen sich wohl nicht wenige Bergedorfer, was hier direkt am Wasser geschehen soll.

Das allerdings kann selbst Eigentümer Glunz Immobilien nur zum Teil beantworten. Denn der durch den Abriss entstandene Platz soll eine reine Hoffläche werden, verrät Prokurist Max Hartenstein. Und wie diese genutzt wird, das hänge „vom künftigen Mieter“ des Ladengeschäftes auf der Straßenseite (ehemals Commerzbank und ehemals Sigikid) ab, so Hartenstein. Dazu soll es jedoch bald Neuigkeiten geben.

Denkmalgeschütztes Haus am Serrahn in Bergedorf wird saniert

Denn es gibt einen Interessenten für das Ladengeschäft an der Alten Holstenstraße. Welchen, will Hartenstein noch nicht verraten. „Aber keine Gastronomie“, sagt er. Das könne zu viele Probleme mit den darüber wohnenden Mietern geben. Ein „normaler Laden“ wird wohl einziehen, wenn sich die Beteiligten einig werden. Neuigkeiten dazu seien im Januar zu erwarten.

Unterdessen wird auch der Rest des Gebäudes saniert. Da das Haus unter Denkmalschutz steht, sind die Arbeiten laut Hartenstein kein leichtes Unterfangen: „Allein die Fassade musste in sechs verschiedenen Tönen gestrichen werden“, sagt er. Während das eine Auflage des Denkmalschutzamtes war, war der Abriss des hinteren Anbaus dringend geboten: „Aus statischen Gründen“, so der Prokurist.

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Auch die dortige Kaimauer am Serrahn muss noch durch den Eigentümer saniert werden. Anfang des Monats sei dazu bereits eine Genehmigung zur „Sanierung und Teilerweiterung der Kaimauer zum Serrahn“ erteilt worden, bestätigt das Bezirksamt. Ein Baubeginn sei bisher aber noch nicht angezeigt worden. Auch die Genehmigung zur „Wiederherstellung der Hoffassade und Hoffläche und Komplettierung des Anbaus“ liegt bereits vor, wurde aber ebenfalls noch nicht in Anspruch genommen.

Prokurist Max Hartenstein ist indes zuversichtlich, dass die Arbeiten gut vorangehen und dass circa „im Sommer des nächsten Jahres“ auch ein neuer Mieter das Ladengeschäft mit Leben füllen wird. Und damit auch die Hoffläche am Serrahn.