Hamburg. Stadtreinigung Hamburg sucht nach einem neuen Standort in Bergedorf. Aktuell wird eine von drei Ideen favorisiert.
Wer sich an einem Sonnabend mit seinem Auto wieder mal in die lange Schlange vorm Bergedorfer Recyclinghof einreiht, der wünscht sich wohl mit besonderer Vehemenz eine Verbesserung herbei. Denn schon seit Jahren sucht die Stadtreinigung Hamburg einen Ersatz für den zu klein gewordenen Standort am Kampweg. Doch erst im Januar waren Umzugspläne an die Randersweide nach fünf Jahren Planung aus Kostengründen verworfen worden.
Seitdem tüftelt die Stadtreinigung an mehreren Ideen. Konkret sind es drei Varianten, alle im Umfeld des bisherigen Standortes. Und einer von ihnen wird aktuell der Vorzug gegeben, informiert die Stadtreinigung nun auf Nachfrage.
Stadtreinigung favorisiert einen Standort für den neuen Recyclinghof Bergedorf
Alle drei Varianten sehen in unterschiedlicher Weise einen Umbau oder eine Erweiterung am Standort vor. In einem Fall auf der anderen Straßenseite, wo Stadtreinigung und Bezirksamt ihre Betriebshöfe haben. Das dortige Areal könnte ganz neu aufgeteilt werden. Die anderen beiden Gedankenspiele beschäftigen sich mit der Idee eines Neubaus auf der jetzigen Fläche des Recyclinghofs; jeweils unter Hinzunahme eines weiteren Grundstücks. Das wäre entweder der Parkplatz links der Einfahrt. Oder ein Grundstück „in der Nähe“, das derzeit zum Verkauf steht.
Diese dritte Option stelle sich „bislang vielversprechend dar“, sagt Anna-Maria Jeske, stellvertretende Pressesprecherin der Stadtreinigung. Offenbar sehr vielversprechend, denn: „Ein entsprechendes Konzept zur Realisierung eines neuen Recyclinghofs in Bergedorf auf dem potenziellen Grundstück wird bereits erarbeitet.“ Mehr Details mag sie nicht nennen, auch nicht, wo genau das Grundstück liegt und ob es gekauft oder gepachtet werden könnte.
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Auch die anderen Optionen – oder doch eine Fläche ganz woanders – sind aber wohl nicht aus dem Rennen. Bezirkspolitiker hatten nach dem Aus für den Standort Randersweide bereits mehrere Flächen vorgeschlagen, einen heißen Kandidaten gab es aber nicht. Entweder war die Fläche zu weit von der Bergedorfer City entfernt oder aber zu klein.
Die Stadtreinigung sucht derweil allein, hat die Bergedorfer Verwaltung und Politik offenbar noch nicht näher beteiligt. Doch: „Sobald alle der genannten Optionen abschließend geprüft wurden und aus den internen Abstimmungen ein positives Ergebnis hervorgeht, werden wir uns mit dem Bezirk in Verbindung setzen“, verspricht die Sprecherin.