Hamburg. Die Glunz-Neubauten an Bergedorfer Straße und Töpfertwiete sind kurz vor der Fertigstellung. Was Interessenten wissen müssen.

Für Familie Hartenstein ist dieser Ort höchst emotional. Stand hier doch seit den 1950ern bis vor zwei Jahren das Aushängeschild der heutigen Immobilienfirma Glunz Immobilien, das Kaufhaus Glunz. Jetzt beginnt an der für die Familie so bedeutsamen Stelle im Herzen Bergedorfs eine neue Ära. Die beiden Mehrfamilienhäuser an der Bergedorfer Straße 160/162 und der Töpfertwiete 9a/b sind kurz vor der Fertigstellung. 76 neue Wohnungen entstehen.

„Ich finde, dass dieser Neubau in unserem Gebäudebestand mit Abstand der schönste ist“, schwärmt Glunz-Prokurist Max Hartenstein. Was ihm besonders gefällt, ist die Klinkerfassade, die Ausstattung der Balkone mit Holzpanel-Belag und die Vorstellung eines grünen, familiengerechten Quartiergartens samt Spielplatz. Lob äußert er über den Baupartner Otto Wulff, der „keine Komplikationen“ in jetzt etwas mehr als zwei Jahren Bauzeit zugelassen habe.

Immobilien Hamburg: 76 Mietwohnungen von Glunz in Bergedorfs Zentrum

Zum 1. September, spätestens aber zum 1. Oktober, sollen im sogenannten Haus II (Gebäudehöhe zwölf Meter, vier Etagen) an der Töpfertwiete die ersten Mieter einziehen. Etwa 20 der 28 Wohnungen sind fest vergeben. Weg sind bereits die Erdgeschosswohnungen, vermutlich aufgrund der Attraktivität des zugehörigen kleinen Vorgartens. Nachgefragt sind auch die Zwei-Zimmer-Wohnungen (50 Quadratmeter, 1150 Euro warm), die auch schon komplett vermietet sind.

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Blick ins Bad einer Zwei-Zimmer-Wohnung: Rechts ist genug Platz für zum Beispiel eine Waschmaschine. © BGDZ | Jan Schubert

Die Drei-Zimmer-Variante (76 Quadratmeter, 1650 Euro warm) ist verwinkelt, somit von der Raumaufteilung interessant geschnitten und „mein persönlicher Favorit“, wie Max Hartenstein sagt. Alle Badezimmer, egal ob Zwei- oder Drei-Zimmer-Variante, machen einen sehr geräumigen Eindruck, es ist immer genug Platz, um eine Waschmaschine aufzustellen. Geheizt wird übrigens per Wärmepumpe, zudem gibt es eine Photovoltaikanlage.

Junge Paare mit und ohne Kinder wie auch Senioren unter den Mietern

Unter den bisherigen Mietern seien junge Paare, mal kinderlos, mal bereits mit eigenem Nachwuchs, ältere Mitbürger, aber auch Singles, berichtet Max Hartenstein. Diese Durchmischung hatte sich Firmenchefin Julia Hartenstein stets gewünscht. Die Leute kommen aus anderen Bergedorfer Glunz-Immobilien, aber auch Neu-Bergedorfer sind darunter.

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Vorteil eines Neubaus: Die Wohnungen verfügen über moderne Einbauküchen, wie Max Hartenstein zeigt. © BGDZ | Jan Schubert

Ein weiterer Bonuspunkt findet sich unterirdisch. Im Keller setzt der Bauherr auf geräumige, durch Wellbleche abgeschirmte Räume mit eigenem Licht- und Stromsystem, um etwa kleinere handwerkliche Arbeiten zu erledigen. Der Kellerteil verbindet beide Teile von Haus II.

Vermarktung der Wohnungen in Haus I hat noch nicht begonnen

Während also im hinteren, kleineren Haus auf dem fast 5000 Quadratmeter großen Baugrundstück bald viele neue Mieter einziehen werden, dauert es in dem größeren Haus I an der Bergedorfer Straße 160/162 (18 Meter hoch, sechs Stockwerke) noch ein wenig länger. Die Hausabnahme ist für Dezember 2024 geplant. Der Einzug der Mieter in die dann verfügbaren 48 Wohnungen (anderthalb bis drei Zimmer, 35 bis 92 Quadratmeter, Preis noch offen) soll zum Jahreswechsel beginnen.

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Glunz-Neubau an der Töpfertwiete: Max Hartenstein mag die einheitliche Optik der Balkone. © BGDZ | Jan Schubert

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Die Wohnungen dort verfügen über gleich zwei Balkone nebeneinander, im Obergeschoss über Dachterrassen. Besichtigungen sind noch nicht möglich, Mietverträge wurden noch nicht abgeschlossen, auch wenn es schon Anfragen gebe, so Max Hartenstein. Im Haus I befinden sich zudem 23 sozial geförderte Wohnungen.

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Natürlich ändert sich der Ausblick aus den Wohnungen von Haus II in den nächsten Wochen noch erheblich. Der Investor will im Quartiersbereich noch Spielplatz und Grünlandschaft bauen. © BGDZ | Jan Schubert

Und dann wäre da noch eine kleine Baustelle auf der Großbaustelle. Denn auf dem Baugrundstück steht noch ein ehemaliges Funktionsgebäude, das einst als Stellfläche für Autos genutzt wurde. An dessen Stelle soll Haus III des Neubau-Komplexes entstehen. Hierzu liefen derzeit noch Gespräche mit der Bauabteilung des Bezirksamts, sagt Max Hartenstein.

Glunz Immobilien: Hohe Baukosten und Vorschriften erschweren weiteres Projekt

39 Wohnungen in einem von der Architektur ähnlichen Gebäude wie Haus II könnten dort entstehen. Könnten – denn explodierende Baukosten und diverse bauliche Vorschriften wie etwa energetische Vorgaben erschwerten das Projekt. Haus I und II hingegen stehen: Wer sich für eine Wohnung interessiert, checkt ImmoScout24 oder die Homepage glunz-immobilien.de. Das Interesse sei sehr groß, sagt Max Hartenstein: „Wir haben laufend Besichtigungen.“