Geesthacht. Mit zwei Toren war Valentin Zalli der Matchwinner gegen den FC Türkiye. Aufsteiger verlässt nach deutlichem Sieg die Abstiegsplätze.

Bis zur Partie gegen den FC Türkiye hatte Valentin Zalli beim Oberliga-Aufsteiger Düneberger SV nach seinem Wechsel vom Spitzenteam TuS Dassendorf trotz dreier Saisontore nur bedingt überzeugen können. Doch im Kellerduell platzte der Knoten bei dem 22-jährigen Fußballer, der mehrere Jahre die Jugendabteilung des Hamburger SV durchlaufen hatte. Mit einem Doppelpack war Zalli maßgeblich daran beteiligt, dass die drei Punkte beim 4:0 in Geesthacht blieben.

Dass dies auch bitter nötig war, wussten die Zuschauer am Silberberg schon vor dem Anpfiff. „Wenn man in der Liga bleiben will, dann muss man so einen Gegner zu Hause besiegen“, meinte ein Besucher. Und ein anderer unterstrich: „Wenn nicht gegen Türkiye, gegen wen denn dann?“

Düneberger SV verlässt Abstiegsplätze durch Tore von Valentin Zalli

Doch direkte Duelle, das können die Mannen von Trainer Andre Wengorra. Schon gegen die beiden anderen Teams hinter ihnen in der Tabelle, Rugenbergen und Tornesch (jeweils 4:3), hatte der Düneberger SV seine bislang einzigen beiden Siege einfahren können. Nun gelang gegen Türkiye also Erfolg Nummer drei, wodurch beide Mannschaften die Plätze tauschten und der DSV vorläufig die Abstiegsränge hinter sich lässt.

Düneberger SV
Bei diesem Zusammenprall von Dünebergs Torwart Arne Hantusch mit Mou-Inzou Bachir blieb der fällige Elfmeterpfiff aus. © Maurice Herzog | Maurice Herzog

Zunächst aber boten die Hausherren Magerkost an. Zudem hatte Düneberg Glück, als Torhüter Arne Hantusch Türkiyes Stürmer Mou-Inzou Bachir zu Fall brachte, der fällige Elfmeterpfiff aber ausblieb (25.). „Arne kommt raus und Joe Warmbier war auch beteiligt. Dann kommt es zum Zusammenprall. Da war das Glück mit den Tüchtigen“, räumte Trainer Wengorra ein.

Zallis Freistoß-Traumtor in den Winkel

In der Folge kam der DSV aber besser in die Partie, weil das Team insgesamt weiter nach vorne schob und präsenter war. Türkiye war so in mehr Zweikämpfe verwickelt und konnte Paul Jürß schließlich nur mit unfairen Mitteln stoppen (42.). Jetzt begann der Zahltag bei Zalli: Mit dem Vollspan jagte er den Freistoß aus zentraler Position aus etwa 25 Metern in den linken Winkel. „Den muss man erstmal so machen“, sagte Wengorra anerkennend.

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In Durchgang zwei folgte dem Traumtor ein Traumstart. Nach nur wenigen Sekunden staubte der gelernte Verteidiger Mark Brudler in Stürmermanier ab (46.). Auf der Gegenseite rettete Joe Warmbier in höchster Not (73.), ehe Adrian Nkansah Apau mit einer tollen Energieleistung über die rechte Seite, die Vorentscheidung einleitete.

Apau hatte noch ein Auge für den mitgelaufenen Tarik Cosgun, der zum 3:0 traf (75.). Nachdem der DSV bei einem Pfostentreffer Türkiyes noch einmal im Glück war (78.), staubte Zalli mit seinem zweiten Tor des Tages zum 4:0-Endstand ab (80.). „Alle sind mit der entsprechenden Anspannung zum Spiel gekommen. Wir haben alle daran geglaubt“, resümierte ein zufriedener Wengorra.

Düneberger SV: Hantusch (3) – Apau (2), Muhlack (3), Warmbier (2) ab 90. Pincevic (-), Germer (3) ab 66. Wolter (4) – Nomura (3), Jürß (3), Brudler (2) ab 72. Rudat (-), Dykier (3) ab 66. Boakye (4) – Zalli (1), Cosgun (2).