Bergedorf. Marcello Meyer soll Curslack in der Oberliga halten, unterstützt von Marko Schultz und Sven Eggers. Wie es zur Entscheidung kam.

Aus der Interimslösung wird eine Dauerlösung: Die Verantwortlichen des Fußball-Oberligisten SV Curslack-Neuengamme haben dem aktuellen Trainerteam mit Coach Marcello Meyer, Co-Trainer Marko Schultz und Torwart-Trainer Sven Eggers das Vertrauen ausgesprochen. „Sie haben ein gutes Miteinander“, lobt Ligamanager Torsten Henke, der sich das Management mit Nils Marx-Kneisel teilt. Beide hatten zu Wochenbeginn Robert Mimarbachi abgelöst, der aus beruflichen Gründen zurückgetreten war.

Henke hatte nun beim Donnerstagstraining das Gespräch mit dem Trainerteam gesucht. „Es war wichtig, auf diesen wichtigen Positionen endlich Klarheit zu haben“, machte er seine Prioritäten deutlich. „In den letzten Wochen haben wir das Training beobachtet und gemerkt, dass die Jungs voll mitziehen und der Trend absolut positiv ist. Somit waren die Jungs unsere ersten Ansprechpartner und benötigen zudem keine Eingewöhnung. Ich bin froh, dass wir uns so schnell einigen konnten und freue mich auf die gemeinsame Zukunft.“

Marcello Meyer bleibt seiner Rolle als Spielertrainer treu

Seit der Entlassung von Sven Schneppel hatte Meyer das Team interimsmäßig als Spielertrainer geführt. Ein wichtiger Aspekt der neuen Regelung ist, dass der 32-Jährige auch weiterhin auf dem Feld auflaufen wird, wenn Bedarf dafür ist. Aktuell haben die Vierländer fünf Punkte Rückstand auf einen Abstiegsplatz. Am Sonntag geht es zu Union Tornesch (15 Uhr, Großer Moorweg). Kein leichter Gang, zuletzt mussten der Tabellenzweite Niendorf und der HSV III dort ohne Punkte wieder abreisen.

Marcello Meyer war im Sommer vom schleswig-holsteinischen Oberligisten Grün-Weiß Siebenbäumen an den Gramkowweg gewechselt. In der Vergangenheit sammelte er bereits Erfahrungen als Trainer der U19 und der U23 beim VfB Lübeck. Der 32-Jährige freut sich auf die anstehende Aufgabe. „Das ich nach meiner Karriere als Trainer arbeiten möchte, stand für mich schon länger fest“, betonte er. „Dass sich jetzt schon kurzfristig die Gelegenheit dazu bietet, habe ich vor einigen Monaten selbst nicht für möglich gehalten. Umso mehr freue ich mich über das Vertrauen des Vereins und werde, gemeinsam mit meinem Trainerteam, die herausfordernde Aufgabe angehen.“

Ex-Profi Martin Harnik führt mit 18 Treffern die Torschützenliste der Oberliga an. Kleiner Tipp: Sein bisher schönstes Tor für die TuS ist als Film auf der Facebook-Seite der TuS Dassendorf zu bewundern.
Ex-Profi Martin Harnik führt mit 18 Treffern die Torschützenliste der Oberliga an. Kleiner Tipp: Sein bisher schönstes Tor für die TuS ist als Film auf der Facebook-Seite der TuS Dassendorf zu bewundern. © BGZ/Hanno Bode | Hanno Bode

Liga-Konkurrent TuS Dassendorf um den Führenden der Torschützenliste, Martin Harnik (18 Treffer), wird sicher ein besonderes Auge auf die Partie Tornesch-Curslack werfen, denn die Dassendorfer müssen am 12. November am heimischen Wendelweg ebenfalls gegen Union Tornesch ran. Zuvor aber steht noch das Auswärtsspiel am Sonntag beim TSV Buchholz 08 an (14 Uhr, Seppenser Mühlenweg). Nach zuletzt zehn Zählern aus vier Spielen ist Oberliga-Meister Dassendorf (33 Punkte) wieder voll auf Kurs und möchte den Abstand zu Spitzenreiter TSV Sasel (38 Punkte) weiter verkürzen. Die Chancen stehen gut: Die letzte Dassendorfer Niederlage gegen Buchholz ist über acht Jahre her.