Lohbrügge. Nach dem Abstieg profitiert der Verein beim Neuaufbau von seiner guten Jugendarbeit. Wer die Youngster führen soll, steht schon fest.

Der VfL Lohbrügge hat nach dem Abstieg einen Umbruch vollzogen. Vielmehr: vollziehen müssen. Neu-Trainer Gökhan Acar hatte zuvor gemeinsam mit Sportchef Elvis Nikolic das erfolgreiche U18-Oberligateam des Vereins betreut. So bot es sich an, einige Talente von dort hochzuziehen und so frischen Wind ins Herrenteam zu bringen. Doch es haben auch genügend gestandene Spieler dem Verein die Treue gehalten, sodass eine erkennbare – und notwendige – Hierarchie vorhanden ist.

VfL Lohbrügge: Diese neun Leistungsträger sind geblieben

Mit Robert Pallasch, Jonas Holz, Tim Santelmann, Pascal Bäker, Marvin Karow, Christian Degener, Franklin Weber, Jonathan Tydecks und Erdogan Pini sind neun gestandene Spieler dem Verein treu geblieben. „Es ist normal, dass nach einem Abstieg Spieler den Verein verlassen“, schätzt Acar.

„Diejenigen, die geblieben sind, hatten teilweise gute Angebote, natürlich auch lukrative aus der Oberliga. Es zeigt ihren guten Charakter, dass sie hierbleiben und wieder etwas aufbauen wollen. Durch sie ist Qualität geblieben, die Hierarchie im Team stimmt, und die Stimmung ist entsprechend gut.“

Der VfL Lohrügge hat viel in die Jugend investiert

Das zeigte sich beim mühelosen 13:0-Erfolg in der ersten Pokalrunde beim Kreisklasse-B-Team SC Europa. „Bevor ich hierhergekommen bin, hat man viel in die Jugend investiert, und davon profitieren wir nun“, schildert Acar. „Wir haben eine starke U17, U18 und U19. Aber, dass aus den ,Wild Boyz’ nun die ,Young Boys’ werden, das ist nicht der Fall.“

Unterstützt wird der neue Coach von Aldin Kapur als Co-Trainer sowie Martin Sobczyk als spielendem Co-Trainer. Die größte Herausforderung war nach dem Weggang von Tobias Braun und Arne Hantusch die Neubesetzung der Torhüter-Position. Rückkehrer Said Sigarieazar (Vorwärts-Wacker Billstedt) – er spielte bereits von 2017 bis 2019 am Binnenfeldredder – und Thorben Joost (HT 16) kämpfen nun um die Rolle als Nummer eins.

„Torhüter zu bekommen, ist immer schwer. Ich bin froh, dass es schnell gelungen ist“, sagt Acar erleichtert.