Bergedorf. Beim Sportereignis von TSG und Bergedorfer Zeitung gibt es eine neue Disziplin. Was geplant ist und wie man sich noch anmelden kann.
Der 11. Bergedorfer Citylauf am Sonntag wird der größte aller Zeiten. Das steht jetzt schon fest. Rund 1700 Sportlerinnen und Sportler haben sich angemeldet für die Veranstaltung, die von der TSG Bergedorf und der Bergedorfer Zeitung gemeinsam ausgerichtet wird. So viele wie nie zuvor. Der bisherige Rekord von 1297 Startern aus dem Jahr 2018 wird daher deutlich übertroffen werden. „Das ist auch ein Resultat all der Veränderungen, die wir vorgenommen haben und die nun zusammen greifen“, freut sich Leo Goretzki, Marketing-Leiter der TSG Bergedorf.
Vor allem der neu eingeführte Bambinilauf für drei- bis sechsjährige Kinder erwies sich als voller Erfolg. Hier ist das Limit von 130 Teilnehmern bereits erreicht. Daher sind leider keine Anmeldungen mehr möglich. Anders verhält es sich beim Kinderlauf über 2,5 Kilometer sowie bei den Läufen für Jugendliche und Erwachsene über fünf und zehn Kilometer (Urban 5 und Urban 10). Hier sind noch Plätze frei. Kosten: 17 Euro für den Kinderlauf, 25 Euro für einen der beiden anderen Läufe. Auch Staffeln können noch mitmachen.
Bergedorfer Citylauf mit Anmelderekord und perfektem Laufwetter
Die Verhältnisse für die Aktiven dürften am Sonntag perfekt sein. Bei sonnigem Wetter und voraussichtlich ganz ohne Regenschauer erreichen die Temperaturen angenehme 17 Grad Celsius. Warm genug, um Spaß zu haben, kühl genug, um nicht bei den Anstiegen hinauf zum Hansa-Gymnasium vor lauter Schweiß zu zerfließen. Es gibt also dieses Mal keine Hitzeschlacht, wie wir in den vergangenen Jahren schon so viele hatten, sondern es herrschen perfekte Bedingungen für eine neue persönliche Bestzeit.
Aber diesen Ehrgeiz muss man ja auch gar nicht haben. „Ich bin mal als Schüler mitgelaufen, in einer Staffel unserer Schule, aber für uns war das eher ein Spaß“, erinnert sich Goretzki. Deutlich ambitionierter ist seine Mit-Organisatorin Janne Ludwig unterwegs. Die Leiterin des Sport- und Jugendreferats der TSG Bergedorf ist Triathletin und hat die Zehn-Kilometer-Strecke schon achtmal bewältigt. „Meine Bestzeit liegt bei 50 Minuten“, erzählt sie stolz.
Weniger Buden und Stände im Start- und Zielbereich an der Chrysanderstraße
Keinerlei Volkslauf-Ambitionen hat hingegen Elke Ammerschubert, Marketing-Managerin der Bergedorfer Zeitung, die das Organisationstrio komplettiert. „Gib mir ein Pferd, und ich bin dabei!“, macht sie deutlich, dass ihr Glück eher hoch zu Ross liegt. Auch Janne Ludwig wird dieses Jahr passen müssen. Zu umfangreich sind die Aufgaben in der Organisation. „Das ist für mich aber gleichwertig, statt selbst zu laufen nun zu sehen, wie viel Freude die anderen haben“, betont sie.
Auch für die Zuschauer beim 11. Bergedorfer Citylauf gibt es gute Nachrichten: Die Zahl der Buden und Stände im Start- und Zielbereich in der Chrysanderstraße wurde deutlich reduziert, um Platz für die zu erwartenden Besuchermassen zu schaffen. Vater, Mutter, Kind, Enkel, Oma und Opa, sie alle können also beruhigt an die Strecke pilgern und werden dort sicherlich auf ihre Kosten kommen.
Vielfältiges Unterhaltungsprogramm an der Strecke mit Rhönradturnen und Cheerleading
Dabei haben die Organisatoren einen großen Wunsch an alle Läuferinnen und Läufer: „Treffpunkte mit dem familiären Anhang sollten möglichst nicht unmittelbar nach dem Ziel liegen“, betont Janne Ludwig. „Für jeden ist es ein schöner Moment, ins Ziel zu kommen. Das sollten wir allen gönnen. Daher wäre es schön, wenn die Aktiven zügig in den Schlosspark abbiegen und sich erst dort mit ihrem Anhang treffen.“
Für Abwechslung zwischen den Wettbewerben sorgt das umfangreiche Rahmenprogramm. Die Rhönradgruppe der TSG Bergedorf zeigt ihr Können. Dafür werden die Hindernisse des Pop-up-Skateparks extra abgebaut. Auch die Cheerleader sind an der Strecke. Ihre Vorführungen laufen im Kreisel am Bahnhof sowie vor der Kirche St. Petri und Pauli. Außerdem sind sie zwischendurch immer wieder auch im Start- und Zielbereich zu sehen.
Moderator Miguel Daberkow war schon mal der Schnellste auf der Strecke
Nicht die Leistung, sondern die Freude an der Bewegung wird am Sonntag im Mittelpunkt stehen. So wird beispielsweise nach dem Kinderlauf die TSG-Kinderturn-Trainerin Chiara mit den Kindern einige Übungen machen. Langeweile kann da gar nicht erst aufkommen. Für gute Unterhaltung wollen natürlich auch die beiden Moderatoren Patrick Ronnebaum und Miguel Daberkow sorgen, die auf der Bühne im Start- und Zielbereich durch die Veranstaltung führen.
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Einer von beiden kann dabei aus eigener Erfahrung berichten, wie es ist, alle anderen anzuhängen: Miguel Daberkow ist Leichtathlet der TSG Bergedorf und war 2017 der Schnellste auf der Fünf-Kilometer-Strecke. Nur 16:45 Minuten benötigte der damals 20-Jährige für seine zwei flotten Runden hinauf ins Villenviertel und dann rund um die Innenstadt. Bergedorf im Sauseschritt. Was für ein Gefühl! Hunderte werden ihm am Sonntag nacheifern.